In einem gemeinsamen Brief an den Präsidenten der EU-Kommission José Manuel Barroso haben neun europäische Transportverbände gefordert, dass der Verkehrspolitik eine höhere Priorität in der europäischen Politik eingeräumt werden müsse. Damit solle dem bedeutenden Beitrag des Verkehrssektors für die Entwicklung der Europäischen Union Rechnung getragen werden. Die Organisationen aus den Verkehrsbereichen Straße, Schiene, Wasser und Luft wünschen sich zudem von der neuen Kommission ein stärkeres und umfassenderes Bekenntnis zur Verkehrspolitik. Nach Ansicht der Transportorganisationen sei die Bekämpfung der ökologischen Herausforderungen wichtiger denn je für die europäische Verkehrs- und Umweltpolitik. Dies dürfe jedoch nicht zum Ausschluss aller anderen verkehrspolitischen Ziele führen. Die Transportbranche sei das Rückgrat der europäischen Wirtschaft und erwirtschafte sieben Prozent des jährlichen Bruttoinlandsproduktes. Zudem arbeiteten fünf Prozent aller Beschäftigten der EU im Transportsektor. Zu den unterzeichnenden Verbänden gehören International Road Transport Union (IRU), Community of European Railway and Infrastructure Companies (CER), European Federation of inland ports (EFIP), European Shipping Industry (ESCA), European Barge Union (EBU), Association of European Airlines (AEA), Inland Navigation Europe (INE), European Sea Ports Organisation (ESPO) und European Skippers Organisation (ESO).