Nach Angaben des Schweizer Logistikkonzerns Panalpina hat das dänische Unternehmen DSV einen "unaufgeforderten und unverbindlichen Vorschlag" zum Kauf gemacht. Der Panalpina-Verwaltungsrat habe einen Kauf-Vorschlag in Höhe von 170 Schweizer Franken (150 Euro) pro Aktie, bestehend aus einer Kombination aus Bargeld und DSV-Aktien, erhalten.
Im Oktober vergangenen Jahres hatte DSV schon einmal für einen Wettbewerber geboten - der Logistikkonzern Ceva Logistics aus Baar in der Schweiz hatte das erste Angeboat ausgeschlagen, ein zweites Angebot hatte DSV selbst zurückgezogen. Als Folge des Kaufangebots hatte der Ceva-Hauptaktionär, die Containerreederei CMA CGM, anschließend seine Beteiligung an Ceva auf rund ein Drittel der Stimmanteile deutlich erhöht.
Und auch für Panalpina gibt es andere Aspiranten: So hatte Detlef Trefzger, CEO des Schweizer Logistikkonzerns Kühne + Nagel, erst im November sowohl Panalpina als auch Ceva in einem Interview als Übernahmekandidaten gehandelt.
Und eine weitere Kuriosität: Der langjährige Ceva Deutschland-Chef Christian Wurst hatte das Unternehmen Ende November 2018 verlassen, um Regional-Geschäftsführer für Europa bei Panalpina zu werden. Laut Ceva damals hatte der Wechsel aber bereits seit Sommer festgestanden.