Das klassische Fernsehen hat Konkurrenz bekommen: Mit Amazon Prime, Googles Chromecast, Netflix und vielen anderen Streaming-Diensten kommt das Wunschprogramm übers Internet ins Wohnzimmer. Theoretisch klappt das auch auf dem Rastplatz in der Fahrerkabine. Praktisch weiß jeder, dass schnelles Internet per Mobilfunk nicht überall funktioniert – und viel kostet. Streaming-Dienste unterwegs – vielleicht noch im Ausland – zu nutzen, dürfte die Gehälter der meisten Kollegen übersteigen. Macht nix: Es gibt ja das herkömmliche Fernsehen. Praktisch überall in Europa wurde die früher übliche analoge TV-Ausstrahlung abgeschaltet – die Nachfolger heißen DVB (Digital Video Broadcast, also digitale Fernsehübertragung).
Kommen Bild und Ton über erdgebundene ("terrestrische") Sendemasten, spricht man von DVB-T; die Satellitenvariante heißt DVB-S. DVB-T gibt’s in Deutschland seit Dezember 2002 – der eine oder andere wird es schon kennen und unterwegs nutzen.
Altes DVB-T wird nach und nach ausgeschaltet
Ende März 2017 wurde in Deutschland mit viel Rummel der Nachfolger DVB-T2 HD eingeführt. Bis das Netz komplett ausgebaut ist, wird es 2019 – und auch dann erreicht es nicht alle Ecken des Landes. Wo DVB-T2 HD verfügbar ist, wird das alte DVB-T abgeschaltet. Da stellt sich für Fernfahrer die Frage: Ins neue System investieren oder via Satellit schauen, also DVB-S? Ein bisschen Technik vorweg: Für jede Art TV-Signal braucht man die passende Antenne, ein Empfangsteil ("Receiver"), welches die jeweiligen Signale versteht, und einen Bildschirm, der das Programm zeigt. Modernste Fernseher (die gibt es ebenso mit 12-Volt-Stromversorgung) haben alle DVB-Receiver eingebaut – hier fehlt lediglich noch die passende Antenne. An ältere Fernseher schließt man den passenden Empfänger an.
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