Rollinger gehört dem R+V-Vorstand seit April 2009 an. Seit sechs Jahren verantwortet er im Holding-Vorstand das Komposit-Versicherungsgeschäft der Gruppe. Unter seiner Führung konnte die R+V die Beitragseinnahmen der Kompositversicherungen im inländischen Erstversicherungsgeschäft seit Ende 2009 um fast 50 Prozent auf rund 4,6 Milliarden Euro erhöhen, so das Unternehmen. Damit konnte der genossenschaftliche Versicherer nach eigenen Angaben seine Position als Nummer zwei der deutschen Schaden-/Unfallversicherer und Kreditversicherer sowie drittgrößter Kfz-Versicherer ausgebaut.
Karrierestart bei McKinsey
Der promovierte Jurist und Betriebswirt begann seine berufliche Karriere 1990 bei McKinsey & Company in Düsseldorf und Köln. Später war er als Manager im Direktvertrieb der DBV-Winterthur Gruppe tätig, bevor er zum AXA-Konzern wechselte, wo er als Direktor das Privatkundengeschäft in der Schaden-/Unfallversicherung verantwortete. Bei der Generali Versicherung in München leitete Rollinger als Vorstandsmitglied die Kompositversicherungen und wurde 2008 Vorstandsmitglied für diesen Bereich der Volksfürsorge Versicherungsgruppe in Hamburg.
Im Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ist der gebürtige Rheinländer mit Luxemburger Pass seit 2012 Präsidiumsmitglied und Vorsitzender des Hauptausschusses Schaden-/Unfallversicherung. Auf europäischer Ebene vertritt der Vater von drei Kindern die Interessen der deutschen Versicherungswirtschaft im Strategic Board von Insurance Europe, dem Zusammenschluss der europäischen Versicherungsverbände.