Scania Interlink HD: Letztes Modell der Omni-Baureihe

Scania Interlink HD
Letztes Modell der Omni-Baureihe

Als letztes Modell der hochflexiblen, überarbeiteten Omni-Baureihe startet der Reisebus Interlink HD durch. Auch bei diesem Allrounder gibt es fast nichts, was es nicht gibt.

Fahrbericht Scania Interlink
Foto: Thorsten Wagner

Beinahe wäre dem neuen Modell das gleiche Schicksal widerfahren wie seinem Vorgänger. Dann hätte man es überwiegend als Postbus auf Deutschlands Straßen gekannt. Mehr als 100 Fahrzeuge in dem gelben Livree und dem hoch liegenden Fensterband düsten auf der Autobahn täglich mit flotten Werbesprüchen außen und teurem Infotainment-System innen an einem vorbei. Nach der Übernahme durch Flixbus/Mein Fernbus sind diese Fahrzeuge nun vor allem eine Aufgabe für die Vermarktung von Scania. Die ersten Busse haben schon eine neue Heimat gefunden. Mit dem Modellwechsel im vergangenen Jahr muss der in Finnland gebaute Tausendsassa allerdings ohne diesen imageträchtigen, gelben Rückenwind seine Meriten beim Kunden verdienen. Bisher konnte er rund 50 Mal punkten.

Das entspricht weitgehend dem gesamten Scania-Reisebusabsatz 2016 – insgesamt sind die Anteile des Importeurs am Gesamtmarkt von sechs Prozent 2015 auf nunmehr noch drei Prozent gefallen. Daher ist ein Erfolg des finnischen Tausendsassas zwingend notwendig. "Das derzeitige Absatzniveau beizubehalten, ist keine Option für die Zukunft," beschwört Frank Koschatzky, Leiter Busverkauf Deutschland, den Erfolg.

Größte Fertigungstiefe im Konzeptbau von Reisebussen

Geblieben ist dem neuen Modell vor allem die extreme Modellvielfalt, sodass bei der Vorstellung des Fahrzeuges in Göttingen nicht ganz zu Unrecht von der "größten Fertigungstiefe im Konzeptbau von Reisebussen" die Rede war. Da wäre zum einen die Splittung in drei Höhen mit LD, MD und HD. Beim Interlink HD, der zuletzt gestartet ist und den OmniExpress 360 ersetzt, sind es 3,66 Meter Höhe und 1.380 Millimeter Bodenhöhe. Alle Modelle sind fein abgestuft in Längen von 11 bis 15 Metern zu haben – und das erstmals auch mit Heckeinstieg. Kaum weniger beeindruckend ist das breite Motorenprogramm.

Der LD lässt sich sogar mit Gas- und Ethanolantrieb ordern. Neben dem kompakten Neun-Liter-Diesel kommt im Reisebus aber vor allem der 13-Liter-Sechszylinder DC 13 mit Leistungen von 410 bis 490 PS zum Einsatz. Kurzfristig soll auch die neue, 500 PS starke SCR-only-Version verfügbar sein, die, eingebaut im neuen Scania-Lkw S 500, gerade den 1.000-Punkte-Test von lastauto omnibus gewonnen hat, sich aber wie der Vorgänger mit 2.550 Newtonmeter an maximalem Drehmoment begnügt. Gepaart wird der laufruhige und kräftige Motor mit dem Scania Opticruise-Getriebe mit acht oder zwölf Gängen, optional ist für den Neun-Liter-Motor (250 bis 360 PS) auch das ZF-Ecolife-Wandlergetriebe mit sechs Gängen zu haben.

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