Scania Crew Cab: Platz für die ganze Mannschaft

Neue Scania Crew Cab
Platz für die ganze Mannschaft

Im Zuge der Erneuerung seiner Baureihen hat Scania auch die nächste Generation der Crew Cab entwickelt. Mit Höchstwerten, ob bei Stehhöhe oder Sicherheit, will Scania weiter im Feuerwehrsegment expandieren.

Johannes Roller
Foto: Johannes Roller

Auf der Interschutz 2020 wäre sie garantiert im Mittelpunkt des Scania- Messeauftritts gestanden – hätte nicht die Corona-Pandemie dazwischengefunkt. Die Rede ist von der jüngsten Generation der "Crew Cab" für Feuerwehr & Co., hierzulande meist als Doppel-, Gruppen- oder Mannschaftskabine bezeichnet, wobei die Feuerwehr zwischen Trupp- (drei Mann inklusive Fahrer), Staffel- (sechs Mann inklusive Fahrer) und Gruppenkabinen (neun Mann inklusive Fahrer) differenziert. Wie gut, dass die Fachpresse noch vor dem großen Shutdown Gelegenheit zu einer exklusiven Interschutz-Vorschau bei Scania Deutschland in Koblenz hatte.

Mannschaftskabinen ab Werk bieten nur wenige Lkw-Hersteller an

Drei neue Feuerwehrautos standen dort zum Kennenlernen bereit: eines von vier Löschfahrzeugen Logistik (LF-L) der Feuerwehr Dortmund mit Crew Cab CP31L auf Scania P 360 B 4x4 HA, ein Wechsellader der Berufsfeuerwehr Koblenz mit "normaler" Kabine CR20N auf Scania R 410 B 6x2*4 NA und ein schwedisches Vorführ-Löschfahrzeug mit Crew Cab CP28L auf Scania P 370 B 4x2 NB.

Nur der Star im Portfolio, die neue Mannschaftskabine CP31N, – laut Scania das geräumigste in einem Stück gebaute Mannschaftsfahrerhaus am Markt – fehlte. Sie war schlichtweg so brandneu, dass bis dato noch kein Vorführwagen den Weg nach Deutschland gefunden hatte. Dank Normaldach (daher das "N", im Gegensatz zu "L" wie "low") kommt sie im Innenraum auf 1.800 Millimeter Stehhöhe.

Mannschaftskabinen ab Werk bieten nur wenige Lkw-Hersteller an, denn viele Aufbauer wie auch Kunden bevorzugen "aufbauintegrierte Kabinen", bei denen der hintere Abschnitt samt Geräteaufbau an ein kleines Serienfahrerhaus auf einem zweiachsigen Standard-Fahrgestell angedockt wird.

LF-L, Wiss, Feuerwehr Dortmund, Scania P360, neue Crew Cab, FF 7/2020.
Johannes Roller
Blick ins Herz der CP31L: den Mannschaftsbereich mit zwei Sitzreihen und ebenem Boden.

Für die Lösung ab Werk sprechen die bessere Kommunikationsmöglichkeit im Innenraum und der volle Komfort für die gesamte Mannschaft, vor allem hinsichtlich Federung und Belüftung. Die Scania Crew Cab bietet sogar eine Extra-Dachklimaanlage für den Mannschaftsbereich. Für gemäßigte Klimazonen ist eine Hochleistungslüftereinheit mit einstellbaren Luftauslässen in der Decke als günstigere Alternative erhältlich. Auch bei der Sicherheit punktet die Mannschaftskabine der Schweden: durchgängige Fahrerhausstruktur, schlanke A-Säule dank hochfestem Stahl, zusätzlich verbesserte Sicht (im Vergleich zur Vorgängergeneration) durch tiefer gezogene Fensterbänke und Armaturenträger, alle Spiegel elektrisch verstell- und beheizbar, Fahrer- und Seitenairbags. Nur für den Beifahrer gibt es aus baulichen Gründen keinen Airbag – was aber nicht an der Entbehrlichkeit der Führungskraft liegt, die dort in der Regel Platz nimmt.

Stichwort "Platz nehmen": Die neue Crew Cab bietet eine Vielzahl an Sitzmöglichkeiten und Stauraum für die Staffel oder Gruppe. Zu den Optionen gehören drei oder vier Einzelsitze oder eine Sitzbank (ab Werk jeweils nur in Fahrtrichtung). Eine Sitzbank ohne Rückenlehne, speziell für Atemschutzgeräteträger, ist ebenfalls erhältlich. Hinzu kommen diverse elektrische, pneumatische und mechanische Vorbereitungen ab Werk für Installationen ganz nach Kundenwunsch. Ein weiteres Plus ist die Zertifizierung nach ECE-R29/3 zuzüglich des freiwilligen "Schwedentests".

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