Neuer Mercedes-Benz Zetros: Der Lastwagen fürs Grobe

Neuer Mercedes-Benz Zetros
Der Lastwagen fürs Grobe

Mercedes-Benz hat den Zetros mit Augenmaß weiterentwickelt. Auch die zweite Generation ist ganz auf Robustheit und Geländegängigkeit ausgelegt, hat jetzt aber mehr Kraft- und Lastreserven.

Mercedes-Benz Zetros 2 1745
Foto: ©Thomas Kueppers

Der steckt was weg! Im vierten Gang, mit gut 30 km/h, pflügt der silbergraue Zetros 1745 über die Schlaglochpiste des Daimler-Truck-Testgeländes. Ohne dass sich die Kabine unerträglich aufschaukelt und man als Fahrer aus Sorge um sein Rückgrat lieber vom Gas geht. Die Sitzposition hinter statt auf der Lenkachse und die Dreipunktlagerung des Fahrerhauses machen’s möglich. "Hier wäre der Frontlenker raus!", ruft Mercedes-Offroad-Experte Karl-Josef Leib vom Beifahrersitz, als das linke Vorderrad tief in einer unscheinbar wirkenden Pfütze versackt. Ein Problem, das gerade in Hochwassergebieten die Einsatzkräfte massiv in Beweglichkeit und Geschwindigkeit einschränkt. Unbeirrt setzen wir unsere Geländefahrt fort – hier kann der Zetros seine Stärken voll ausspielen.

Zetros: Zweite Generation des hochgeländegängigen Lkw

Bereits im Oktober 2019 hat Mercedes-Benz Trucks die zweite Generation seines schweren hochgeländegängigen Lkw vorgestellt. Die Markteinführung begann mit dem Zetros 6x6, Mitte 2020 kamen der 4x4 und im Folgejahr schließlich der 6x4 und 4x2 auf den Markt. Corona machte der geplanten Marketingoffensive jedoch einen Strich durch die Rechnung, und FERNFAHRER musste sich mit der ersten Probefahrt bis Ende 2021 gedulden. Umso intensiver fällt das Kennenlernen auf dem Testgelände in Ötigheim aus.

Mercedes-Benz Zetros 2 1745
©Thomas Kueppers
Größenvergleich Zetros 1745 und hochgeländegängiger Unimog U 5023.

Der große Bruder des Unimog bleibt auch in seiner zweiten Evolutionsstufe in erster Linie ein Exportprodukt. So ist der Zetros weiterhin nur mit Euro-III- und Euro-V-Dieselmotoren erhältlich, ausgelegt auf die Bedingungen in Absatzmärkten wie Nahost und Nordafrika. Dennoch ist der neue Zetros etwas breiter aufgestellt als sein Vorgänger und jetzt auch ohne Allradantrieb erhältlich. "Da wir uns auf der technischen Plattform des Arocs bewegen, ist der Zetros mit geringem Aufwand als 4x2 und 6x4 realisierbar", erklärt Produktmanager Jens Christopher Krumm. Dadurch könne man einen größeren Kundenkreis erreichen und mehr Nutzlast anbieten – ein Angebot für den zivilen Bereich, wo Wirtschaftlichkeit eine größere Rolle spielt als Geländegängigkeit.

Letztere bleibt, in Verbindung mit der Nutzlast, gleichwohl der Trumpf des Spezialfahrzeugs. Verstärkte Triebstrangkomponenten ermöglichen Lastzuggesamtgewichte bis zu 80 Tonnen. Ein Sattelzug mit dreiachsiger Zetros-Zugmaschine darf sogar 120 Tonnen auf die Waage bringen. Das zulässige Gesamtgewicht des Dreiachsers liegt solo nun bei 40 Tonnen.

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