Modellcheck Renault Trafic: Aufs Wesentliche konzentriert

Modellcheck Renault Trafic Combi
Aufs Wesentliche konzentriert

Handwerkerdress statt Haute Couture: Der Renault Trafic Combi ist ein Arbeitstier, das praktisch und robust veranlagt ist. Mit seinem sparsamen 1,6-Liter-Biturbodiesel und den niedrigen Kosten ist er bestens für den Flottenalltag gerüstet.

Renault Trafic Combi dCi

Leichte Nutzfahrzeuge wie der Renault Trafic haben eine Doppelfunktion: Zum einen sind sie als Kastenwagen rustikale Transporter, um Paletten von A nach B zu karren. Als Kombi-Variante auf gleicher Basis übernehmen sie die Rolle des Personenbeförderers für Bauunternehmen, Hotels und Co. Die Zielgruppen haben teilweise unterschiedliche Anforderungen: Ein altbackener Van beispielsweise wird im Shuttle-Gewerbe kritischer beäugt als beim Spediteur im Handel. Die Passagiere könnten anhand des Fahrzeugs Rückschlüsse auf Qualität und Anspruch des Unternehmens ziehen. Nach 13 Jahren Bauzeit wurde es deshalb höchste Zeit, den ­Trafic rundum zu erneuern. Zumal fast alle Hersteller im Segment der Dreitonner entweder gerade einen Modellwechsel vollzogen haben oder ihn in nächster Zeit planen.

Wie zuvor ist der Trafic baugleich mit dem Opel Vivaro. Ab kommendem Sommer schließt sich zudem Fiat mit dem Scudo der Kooperation an. Um das Wesentliche kurz anzureißen: Der neue ­Trafic Kombi wirkt moderner als vorher und er bringt mit dem neuen 1,6-Liter-Biturbodiesel einen effizienten Motor mit – die Franzosen drehten also genau an den richtigen Stellschrauben.

Für welches Gewerbe der Trafic in Frage kommt, ist ebenfalls schnell umschrieben: den einfachen Shuttle-Service – für Handwerker oder Drei-Sterne-Hotels beispielsweise. Für mehr reicht es nicht. Denn die beim Vorgänger extra für den gehobenen Business-Shuttle eingeführte Black Edition ist aus dem Programm gefallen. Weshalb sich der Renault mit den rustikalen Transporter-Kombis Ford Tourneo Kombi, VW Transporter Kombi und Mercedes Vito Tourer messen muss. Und da schneidet der Renault mit am besten ab: Er ist am preiswertesten, hat geringe Werkstattkosten und steht beim Restwert gut da.

1,6-Liter-Turbodiesel mit 95 bis 145 PS

Für die geringen Betriebskosten ist auch der 1.6 dCi verantwortlich. Den gibt es seit Juli nur noch in drei statt vier Leistungsstufen (95, 125 und 145 PS). Durch Zusatz von Additiven hält er die Euro-6-Abgasnorm ein. Der Preisanstieg von rund 400 Euro ist daher schon gerechtfertigt, weil die neuen Motoren zudem mehr Leistung liefern und trotz Euro-6-Umstellung teilweise weniger verbrauchen. Das liegt unter anderem an der ­serienmäßigen Start-Stopp-Automatik und einem Bremsenergie-Rückgewinnungssystem.

Mit dem dCi 125 (ab 26.270 Euro) wählen Flottenmanager die goldene Mitte. Das Aggregat ist rund 1.500 Euro teurer als der Einstiegsdiesel dCi 95 und im Gegensatz zum Topdiesel dCi 145 (ab 28.670 Euro) auch in der Basis-Ausstattungs­linie Authentique erhältlich.

Der dCi 125 basiert auf dem neuen, doppelt aufgeladenen 1,6-Liter-Aggregat und nimmt dem schwächeren 95-PS-Diesel beim Sprint auf Tempo 100 vier Sekunden ab. Trotzdem verbraucht er mit 5,7 Litern auf 100 Kilometer 0,6 Liter weniger.

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