Torc Robotics, eine eigenständige Tochtergesellschaft von Daimler Truck, hat einen Produktabnahmetest für ihre autonom-fahrenden Lkw erfolgreich durchgeführt. Auf einer mehrspurigen, abgesperrten Teststrecke konnte der Lkw selbstständig ohne Mensch an Bord fahren. Bisher haben Daimler Truck und Torc das autonome Fahren aus Sicherheitsgründen mit Sicherheitsfahrern und Fahrtenleitern erprobt und entwickelt. Das erfolgreiche Absolvieren dieses Härtetests ohne Fahrer bezeichnet die Branche als „Driver-Out“-Meilenstein.
Während der Fahrt erreichte der Lkw dabei Betriebsgeschwindigkeiten von bis zu 105 km/h (65 US-Meilen pro Stunde). Im Gegensatz zu den Demofahrten unterstreiche dieser Meilenstein den Einstieg von Torc Robotics in den Prozess der skalierbaren Produktfreigabe. Das ist absolut entscheidend, denn nur so kann die Daimler Truck-Tochter in Zukunft autonome Lkw-Lösungen auf dem Markt anbieten.
Dabei kommt auch KI zum Einsatz, die mit der Systemarchitektur des Unternehmens sowie mit eingebetteter Hardware und Sicherheitstechnik kombiniert wird. Ziel ist es eine Fahrsoftware zu entwickeln, die Software-Best Practices und ein sicheres Verkehrsumfeld für alle Beteiligten in den Vordergrund stellt.
Markteinführung des autonomen Daimler-Lkw
Damit erreicht Torc Robotics nach eigenen Angaben einen Meilenstein und legt damit den Grundstein zur vollständigen Überführung in ein serienreifes Produkt. Joanna Buttler, Leiterin der Autonomous Technology Group, betont: „Dies ist ein Schlüsselmoment in unserer Mission, unsere weltweit führende autonome Fahrsoftwarelösung zu einem profitablen und skalierbaren Geschäft auszubauen“. Der Freightliner Cascadia sei der erste Lkw mit redundanten Sicherheitssystemen und lege damit den Grundstein für das autonome Fahren. Das Unternehmen möchte ab 2027 die autonomen Lkw-Lösungen auf dem Markt anbieten.