Ford E-Transit: Über dem was die Konkurrenz bietet

Interview zum Ford E-Transit
Über dem, was die Konkurrenz bietet

Zur Premiere des Elektro-Transit gibt Helmut Reder, Global Vehicle Programme Director für die Ford-Nutzfahrzeuge, exklusive Einblicke. Im Fokus: Die hohe Leistungsfähigkeit des Transporters – und neue Features auch für die Diesel.

Über dem, was die Konkurrenz bietet
Foto: Ford
Herr Reder, das große strategische Thema im Segment der leichten Nutzfahrzeuge ist sicher Ihre Kooperation mit VW. Wenn Sie nun den E-Transit präsentieren – ist dieser dann schon ein erstes Ergebnis dieser Zusammenarbeit?

Reder: Nein. Tatsächlich handelt es sich beim E-Transit um eine komplette Ford-Eigenentwicklung. So erfolgt der Antrieb über einen 269 PS und 430 Nm liefernden Elektromotor, der über einer neu konstruierten Hinterachse sitzt. Wir stellen den E-Transit auf eine Heavy-Duty-Einzelradaufhängung, die im Unterboden installierten Lithium-Ionen-Akkus haben eine Kapazität von 67 kWh. Damit kommen wir nach der WLTP-Norm auf eine Reichweite von bis zu 350 Kilometern – das liegt deutlich über dem, was die Konkurrenz aktuell bietet.

Das klingt allerdings auch nach einer aufwendigen Konstruktion.

Reder: Ja und nein. Wir nutzen damit viele Teile aus dem Ford Mustang Mach-E, unserem vollelektrischen Crossover-SUV, das Anfang des nächsten Jahres in Europa auf den Markt kommt. Und: Mit dieser Konstruktion können wir im E-Transit das gleiche Ladevolumen bieten wie in den konventionellen Transit-Modellen.

Und wie ist es um die Nutzlast bestellt?

Reder: Wegen des Gewichts der Batterie – wir reden hier immerhin von 470 Kilogramm – liegt diese, bezogen auf den Kastenwagen, maximal bei knapp über 1,6 Tonnen. Das ist etwas weniger als bei den Transit-Diesel-Versionen, ist aber für die meisten unserer Kunden immer noch mehr als ausreichend. Vielen Interessenten in der Paketzustellung beispielsweise geht es in erster Linie um das Ladevolumen.

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