Wer einen Gleisanschluss baut oder seinen alten wieder fit macht, darf seit vielen Jahren auf Fördermittel hoffen. Wie wird das Programm angenommen? Die für die Anschlussförderrichtlinie zuständige Behörde, das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) in Bonn, nennt gegenüber eurotransport.de Zahlen.
Wie das EBA mitteilt, hat es seit 2009 insgesamt 32 Neubauten und 24 Reaktivierungen von Gleisanschlüssen gefördert. Die Fördersumme betrug 2022 demnach mehr als 20 Millionen Euro. Sie habe sich gegenüber 2017 etwa verfünffacht, teilt ein Sprecher mit.
Förderung auch für Railports
Um mehr Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern, fördert der Bund seit 2004 den Neu- und Ausbau sowie die Reaktivierung von privaten Gleisanschlüssen. Seit März 2021 unterstützt die öffentliche Hand auch Bauvorhaben in Zusammenhang mit Zuführungs- und Industriestammgleisen sowie multifunktionalen Anlagen. Darunter fallen zum Beispiel Railports.
Auf wie viel Geld dürfen Unternehmen dabei hoffen? Von den zuwendungsfähigen Investitionsausgaben gewährt das EBA bis zu 50 Prozent als nicht rückzahlbaren Zuschuss, bei multifunktionalen Anlagen sind es bis zu 80 Prozent.