Große Projekte verlangen nach großen Fahrzeugen. 175 Tonnen bringt die Bohrmaschine für den Fildertunnel auf die Waage - Schwerstarbeit für Lkw und Tieflader.
Für den Neubau der Filstalbahnstrecke Stuttgart–Ulm im Zusammenhang mit dem Bahnprojekt Stuttgart 21 rollte im Dezember ein Transport mit drei Zug-Schubmaschinen mit einem Gesamtzuggewicht von 346 Tonnen über die Straßen der württembergischen Landeshauptstadt.
Geladen hatte der Transport den Hauptantrieb der Tunnelbohrmaschine, die für den Bau des Fildertunnels benötigt wird. Stolzes Gewicht: 175 Tonnen wog das Teil, das die Schwerlastspedition Paule im Stuttgarter Hafen in Empfang nahm – nach nur drei Wochen Vorbereitungszeit.
Vom Esslinger Hafen in Richtung Süden
Vom Hafen ging es weiter über die B 10 an Esslingen vorbei und über die Autobahn A 8 zum Tunnelportal auf den Fildern, südlich von Stuttgart. Für die 25 Kilometer lange Strecke war der Tross von 19 Uhr bis um drei Uhr am nächsten Morgen unterwegs: Drei Zug-Schubmaschinen und ein Achsfahrwerk mit 20 Achsen übernahmen den Transport des Riesen-Antriebs, flankiert von zwei Begleitfahrzeugen der Spedition sowie zwei Fahrzeugen für die Schildermontage, begleitet außerdem von einem Abschleppwagen, einem Streufahrzeug und einem Werkstattwagen – und natürlich den Fahrzeugen der Polizei, die Strecke und Transport absicherten.
15 Mitarbeiter der Firma Paule stellten sicher, dass der Transport wie geplant klappte. Die größte Herausforderung: "Die verschiedenen Bergstrecken mit bis zu teilweise zehn Prozent Steigung", sagt Mirko Lud von der Firma Paule.