Demo in Berlin

Lkw-Fahrer | Protest gegen Dumpinglöhne

25.03.2021

Miese Bezahlung, schlechte Arbeitsbedingungen, dazu die Dumpingpreise osteuropäischer Unternehmen – vor allem kleine und mittelständische Unternehmen sind in ihrer Existenz bedroht. Unter dem Motto „Geiz war geil“ startete die BLV Pro Initiative am 25./26. März 2021 ihre dritte Lkw-Demo in Berlin. eurotransportTV berichtet über die angeheizte Stimmung, die Forderungen an die Politik und wer alles mit von der Partie war.

Die Lage der kleinen und mittelständischen Transportunternehmen spitzt sich dramatisch zu. Unfaire Wettbewerbsbedingungen und Preisdumping treiben die Branche in den Ruin. Gleichzeitig scheint der politische Wille, diese Situation zu ändern, eher gering zu sein. Dem stellte sich die „BLV pro Initiative – Spedition und Logistik“ mit ihrer dritten Lkw-Protestaktion entgegen. Mehr als 40 kleinere und mittelständische Unternehmen fuhren in einem Lkw-Korso quer durch Berlin zum Brandenburger Tor. Ihre wichtigsten Forderungen: Gerechtere Marktbedingungen und wirksame Maßnahmen im Kampf gegen das Preisdumping auf dem Frachtmarkt durch Billiganbieter aus Osteuropa.

Lkw-Mahnwache am Brandenburger Tor

Im Fokus steht dabei besonders eine stärkere und strengere Überwachung der Kabotagevorschriften durch das BAG und die Freigabe der Mautdaten. Nur damit kann festgestellt werden, welche Fahrzeuge sich wie lange auf deutschem Boden aufhalten. Höhepunkt der Protestaktion war die Überreichung eines sogenannten Brandbriefes an das Bundesverkehrsministerium. Darin fordert die „BLV pro Initiative“ unter anderem einen Mindestpreis pro Kilometer bei Komplettladungen und einen Kabotage-Stopp für die Dauer von sechs Monaten, um einen fairen Wettbewerb zu erreichen. Mit einer Mahnwache am Brandenburger Tor wollen die Transport-Unternehmen bis Freitagabend weiter Druck machen und auf ihre schwierige Lage aufmerksam machen.

eurotransportTV wird präsentiert mit freundlicher Unterstützung von: Continental, Grammer, Iveco, Knorr-Bremse, SAF-Holland, Schmitz Cargobull und Universal Transport

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