Seit einem Jahr testen die Aachener Verkehrsbetriebe einen Gelenkbus mit Elektroantrieb. Ein Pantograf soll das Aufladen noch einfacher machen.
Busse mit Hybridantrieb waren den Verantwortlichen der Aachener Straßenbahn und Energieversorgungs-AG (ASEAG) nicht genug. Seit Mai vergangenen Jahres fährt auch ein Gelenkbus mit Elektroantrieb im Linienverkehr. Der E-Bus basiert auf einem Mercedes-Citaro-Gelenkbus mit Hybridantrieb, den das ASEAG-Werkstattteam in Eigenregie umgebaut hat. Wobei die Mannschaft dabei aus der Not eine Tugend gemacht hat. Als Euro-6-Ausführung stand der Gelenkbus nämlich nicht mehr zur Verfügung. Derzeit allerdings müssen die Aachener an manchen Tagen auf die Fahrt mit dem Elektrogelenkbus verzichten. Walter Eßer und sein Werkstattteam arbeiten wieder an dem Fahrzeug und wollen durch einen Pantografen, also einen Dachstromabnehmer, eine Möglichkeit schaffen, das Fahrzeug auch ohne Zutun des Fahrers zu laden.
"Alternativen zum Dieselantrieb interessieren uns schon lange", sagt Uwe Ratz, Center-Leiter Werkstatt der ASEAG. 2013 testete das Unternehmen im Rahmen des EU-Projekts Civitas Dyn@mo beispielsweise einen Hybridgelenkbus. Weil reine Batteriebusse zu der Zeit nur als Standardbus mit einer Länge von zwölf Metern und nicht als Gelenkbus erhältlich waren, entschieden sich die Verantwortlichen zu einem Umbau und kauften nach Projektende das Fahrzeug. "Die Basis des elektrischen Antriebsstrangs war bei dem seriellen Hybridbus ja schon vorhanden, das machte uns den Umbau deutlich leichter", sagt Kraftfahrzeugmeister Walter Eßer.
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