Sparpotenzial des Trailer Langsam, aber sicher in Richtung CO2-Einsparung

Roland Klement, Vorstand Forschung und Entwicklung, Schmitz Cargobull, Zukunftskongress 2013 Foto: Thomas Kueppers

Welche Potenziale sind beim Trailer vorhanden, um CO2 und Energie einzusparen? Diese Frage beantwortete Roland Klement, Vorstand Forschung und Entwicklung bei Schmitz Cargobull, auf dem 2. lastauto omnibus-Zukunftskongress.

Roland Klement ist überzeugt: „CO2-Reduzierung ist ein angenehmer und wichtiger Nebeneffekt, der unserem Kunden per se aber keinen Mehrwert bringt.“ Deshalb sei es wichtig, dass CO2-Einsparungen dem Kunden auch betriebswirtschaftliche Vorteile bringen. Das könne zum Beispiel erreicht werden, wenn durch eine Reduzierung des Leergewichts gleichzeitig auch die Nutzlast erhöht werde.
 
Genau an solchen Verbesserungen arbeitet der Trailerhersteller Schmitz Cargobull, dessen Vorstand für Forschung und Entwicklung Klement ist. So ist es dem Unternehmen zum Beispiel gelungen seit 2006 das Gewicht von Muldenkippern des Hauses um bis zu 1.000 Kilogramm zu verringern. Dies sei ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess gewesen, der Schritt für Schritt kleine Beiträge brachte. „Dabei haben wir zum Beispiel leichte Stahlmulden eingesetzt und so die Verarbeitung von Aluminium reduziert.“ Damit sei auch der Energieaufwand für die Herstellung des Trailers deutlich reduziert worden.

Aerodynamik: 18 Prozent weniger Luftwiderstand möglich

Auch Aerodynamikmaßnahmen am Trailer zeigen laut Klement Wirkung. Durch ein Aerodynamikkonzept für Zugfahrzeug und Auflieger sei es Schmitz Cargobull gelungen, den Luftwiderstand um 18 Prozent zu verringern. „Das wiederum hatte 4,5 Prozent weniger Kraftstoffverbrauch zur Folge“, sagte Klement auf dem 2. lastauto omnibus-Zukunftskongress in Ludwigsburg. Dabei seien die Maßnahmen nicht schwer umzusetzen. Eine seitliche Vollverkleidung etwa schlage bereits mit 1,5 Prozent weniger Kraftstoff zu Buche. Geschlossene Planenverdecke für Kipper brächten bei Leerfahrten eine Kraftstoffersparnis von bis zu drei Prozent. Voraussetzung sei aber eine elektrische Bedienung der Verdecke, da sie sonst nicht regelmäßig von den Anwendern genutzt würden.
 
Potenziale für die CO2- und Energieeinsparung sieht Klement auch durch die konsequente Anwendung von Telematik. Hier wie auch bei der Bedienbarkeit des Trailers mittels moderner Kommunikationsinstrumente (zum Beispiel Smartphones) sei jedoch auf eine einfache Bedienung durch den Fahrer zu achten, um die Akzeptanz der Technik zu erhöhen. Zum Beispiel bei der Reifendrucküberwachung und -regelung mittels Reifendruck-Assistent seien dann wiederum CO2-Reduktionen durch Treibstoffersparnis möglich.

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