17 Milliarden Euro - das ist die Umsatzmarke, die der Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen dieses Jahr erreichen will. In den ersten acht Monaten des Jahres verzeichnen die Friedrichshafener schon ein Plus von 16 Prozent gegenüber 2011.
Dabei soll das Wachstum im Bereich Pkw-Automatikgetriebe die Verluste aufwiegen, die im Nutzfahrgeschäft erwartet werden, das immerhin einen Anteil von 22 Prozent am Konzernumsatz hat. Wie Vorstandsvorsitzender Dr. Stefan Sommer auf der ZF-Pressekonferenz anlässlich der IAA Nutzfahrzeuge sagte, erwarte ZF einen Umsatzrückgang von zehn Prozent im Nutzfahrzeugsegment. Vor allem Südamerika sei davon betroffen, während der Rückgang in Europa weniger schwach ausfalle.
Der Komponentenhersteller will bis zum Jahresende seine Mitarbeiterzahl um 3.500 – davon rund ein Drittel in Deutschland – aufstocken und kündigt außerdem für das laufende und das nächste Jahr Investitionen von 750 Millionen Euro für Entwicklung und Forschung an. Zu den Produkten, die ZF in Hannover präsentiert, gehören das automatische Getriebesystem Traxon, das ein einfacheres Schalten und ein größeres Sprit-Einsparpotenzial verspricht, sowie neue Leichtbauvarianten aus dem Pkw-Bereich für den Lkw und Hybrid-Antriebslösungen für das Nutzfahrzeug.