In Tirol kommt es aktuell zu erheblichen Behinderungen auf dem Weg über die Alpen.
Wie die Tiroler Tageszeitung meldet, war bereits am Morgen die Autobahn in Richtung Süden ab Schönberg gesperrt. Die Fahrzeuge wurden demnach abgeleitet. Der Grund sei ein Wintereinbruch, der gleichsam lange Staus mit sich bringt. Am Morgen fielen am Arlbergpass auf 1.800 Metern rund zehn Zentimeter Neuschnee. Im Laufe des Vormittags sei die Schneegrenze aber bis auf 800 Meter gesunken.
Der Rückstau zieht sich laut Tiroler Tageszeitung auf der Inntalautobahn bis nach Wattens und selbst bis nach Bayern. Wie das Blatt meldet, gebe es zwischen München und der Landesgrenze bei Kiefersfelden für Lkw keine freien Plätze mehr an den Tank- und Rastanlagen. Probleme gebe es auf auch auf Südtiroler Seite. Auf der Ausweichroute, der Brennerbundesstraße B182 komme es ebenfalls zu massiven Behinderungen, da viele Fahrzeuge bereits mit Sommerreifen unterwegs sind. Man bitte daher Lkw-Fahrer mit Zielrichtung Italien, die Brennerroute großräumig zu umfahren und über die Tauernautobahn A 10 auszuweichen.
Erdrutsch blockiert Landstraße
Zum Schneechaos am Brenner gesellt sich laut der Zeitung auch eine abgegangene Mure auf der Sellraintalstraße zwischen Kematen und Sellrain. Die Straße ist komplett gesperrt und sei tief verschüttet mit abgerutschtem Material. Mit weiteren Rutschungen sei zu rechnen. Die L 13 müsse möglicherweise einen Monat lang gesperrt bleiben. Nach einem weiteren Erdrutsch zwischen Sellrain und Tanneben sei daher nur die Ausweichroute über Oberperfuß befahrbar. Lkw müssen demnach über die Inntalautobahn A 12 und das Ötztal ausweichen.