Volvo Trucks startet Feldversuch Autonomer FMX im Bergwerk

Foto: Volvo Trucks 7 Bilder

Der Lkw-Hersteller Volvo Trucks verlegt seine Teststrecke 1.000 Meter unter die Erde. Ab sofort verkehrt ein autonom fahrender Lkw der Baureihe FMX untertage im Bergwerk Boliden in Kristinenberg, Schweden.

 

Im laufenden Betrieb wolle man die Technik so auch in anspruchsvollen, räumlich begrenzten Anwendungsbereichen erproben. Im kommenden Jahr will Volvo die Test-Flotte um drei weitere Fahrzeuge aufstocken. "Durch unsere Kooperation mit Boliden tritt die Entwicklung von autonomen Fahrzeugen in eine neue, aufregende Phase", sagt Claes Nilsson, Präsident von Volvo Trucks. "Das ist das allererste Mal, dass selbstfahrende Lkw im untertägigen Regelbetrieb getestet werden. Die Ergebnisse werden einen wertvollen Beitrag zu unserer laufenden Mission, technische Durchbrüche in praktische Kundenvorteile umzuwandeln, leisten."

Um das autonome Fahren im Berg zu testen, setzt Volvo eigenen Angaben zu Folge in Serie gebaute FMX-Lkw ein, die aber neue Technikbausteine an Bord haben. Dazu zählt ein System mit Radar- und Laser-Sensoren, das die Geometrie des Bergwerks überwachen soll und eine Karte der Strecke erstellt, die der Lkw zu fahren habe. Die gesammelten Informationen verwende man dann, um die Steuerung, Gangschaltung und Geschwindigkeit zu regeln. Bei jeder Fahrt, so Volvo, erfassen die Sensoren die Lkw-Umgebung und optimieren so den Betrieb und die Strecke. Dabei muss der autonome Lkw mindestens so sicher fahren wie sein manuell gelenktes Pendant. Tauche ein Hindernis in der Nähe auf, stoppt das Fahrzeug und benachrichtigt das Transportmanagementzentrum. Tritt eine Störung auf, könne der Lkw auch aus dem Zentrum ferngesteuert werden. Bei den Sensoren setzt Volvo auf Redundanz: Immer zwei Sensoren überwachen laut Hersteller denselben Teil der Lkw-Umgebung. 

Dank der autonom fahrenden Lkw, verbessert sich laut Volvo auch die Logistik im Bergwerk. Die autonomen FMX sind demnach fortlaufend in Betrieb. Dank der Streckenplanung und gleichmäßiger Geschwindigkeit entstehe kein Stau, die Lade- und Abladezeiten sinken. Gleichzeitig falle der Kraftstoffverbrauch geringer aus, ebenso wie der Verschleiß. Auch bei Sprengarbeiten bietet der Selbstfahrer Vorteile. So müsse man nicht erst warten, bis der Stollen wieder bewettert ist, bevor das Erz geladen werden kann. Die autonomen Lkw können demnach mehr Transportarbeiten je Schicht übernehmen. 

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