Die Umrüstung der vom Dieselskandal betroffenen VW-Fahrzeuge kommt nur schleppend in Gang. Europaweit rund 10.000 Fahrzeuge sind von dem Rückruf betroffen.
Anfang dieses Jahres hatte Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) mit der Umrüstung von etwa 8.500 Pickups des Typs Amarok begonnen. Bis Anfang Mai waren rund 6.300 Fahrzeuge des Typs umgerüstet. Für den VW Caddy hat das Kraftfahrtbundesamt nun die Umrüstung von Fahrzeugen mit dem Motor-Typ EA 189 genehmigt.
KBA-Freigabe nur bei gleichen Verbrauchs- und Geräuschwerten
Die Freigabe gilt laut VWN für den Caddy 4 mit 1,6 TDI-Motor, Schaltgetriebe und N1-Zulassung aus dem Modelljahr 2016. Die Genehmigung des Kraftfahrtbundesamts wir nur erteilt, wenn die technische Umrüstlösung keine Veränderung der Verbrauchswerte, der Leistungsdaten und der Geräuschemissionen herbeiführt. Beim Pkw Passat, dessen Umrüstung schon im Februar beginnen sollte, ist dies beispielsweise noch nicht der Fall. Laut Gerüchten soll das Kraftfahrtbundesamt noch keine Genehmigung erteilt haben, da der Kraftstoffverbrauch dieser Fahrzeuge nach der Umrüstung ansteige.
Softwareupdate und Überprüfung des Luftfilterkastens
Der VW Caddy 4 (Modelljahr 2016) 1,6 TDI mit Schaltgetriebe und N1-Zulassung (also Fahrzeug zur gewerblichen Güterbeförderung) bekommt laut VWN in der Werkstatt ein Softwareupdate, gegebenenfalls wird zudem der Luftfilterkasten überprüft und getauscht. Dafür sollen keine Kosten entstehen. Bei der Wahl des VW-Partnerbetriebs hat der Kunde freie Wahl. Er soll während der Durchführung Anspruch auf eine entsprechende Ersatzmobilität haben, für die ihm ebenfalls keine Kosten entstehen.