Die Spedition Kieserling aus Bremen hat einen neuen Eigentümer. Der Logistikdienstleister LIT aus Brake hat das Unternehmen zu Jahresbeginn von Compass Logistics International (CLI) übernommen.
CLI-Inhaber Michael Müller hat daneben auch die Firma Kieserling Personallogistik und weitere Teile seiner Unternehmensgruppe veräußert, wie aus einer erst heute veröffentlichten Mitteilung hervorgeht. Grund für den Verkauf sei eine "umfassende Neustrukturierung", heißt es.
LIT-Vorstand Fels: Großer Schritt für unser Unternehmen
Für LIT bedeutet die Übernahme dieser Firmenanteile einen enormen Sprung nach vorn. Ihre Mitarbeiterzahl steigt um ein Drittel auf 2.400 Beschäftigte, der Umsatz um ein Fünftel auf mehr als 300 Millionen Euro. Die Zahl der Standorte wächst um 9 auf 41. "Das ist ein großer Schritt für unser Unternehmen", sagt LIT-Gründer und -Vorstand Fokke Fels. "Wir bauen unsere Standortpräsenz deutschlandweit aus und erweitern unser Dienstleistungsportfolio im Bereich industrienaher Logistiklösungen", sagt er. Alle Arbeitsplätze würden erhalten.
LIT beschäftigt rund 900 Fahrer
LIT unterhält neben seiner Logistiksparte auch einen starken Transportbereich. Er umfasst rund 1.000 eigene Lkw, 2.000 Wechselbrücken und rund 700 Auflieger. Das 1988 gegründete Unternehmen beschäftigt rund 900 Lkw-Fahrer. Erst vor wenigen Tagen hatte LIT seinen ersten ausländischen Standort im österreichischen Villach eröffnet.
Müller konzentriert sich auf andere Segmente in der Logistik
Die nun unter das LIT-Dach gerückte Spedition Kieserling war vor fünf Jahren von Unternehmer Michael Müller übernommen worden. Müller will sich mit seinem unternehmerischen Engagement und CLI künftig auf andere Bereiche in der Logistik konzentrieren – zum Beispiel auf Spezialmärkte im Bereich der Kontraktlogistik, internationale Projektlogistik sowie Luft- und Seefracht. Auch investiert er in große Logistikzentren, wie aktuell im Bremer GVZ.