Tomas Tomecek und Vojtech Moravech (CZ/Tatra) siegen wie schon 2011 beim Africa Race. Elisabeta Jacinto (P/MAN) wird Zweite.
Das Africa Race 2012 ist Geschichte. Just an dem Tag, an dem die „Exil-Dakar“ auf der anderen Atlantik-Seite ihren Halbzeit-Ruhetag zelebriert, feiern am klassischen Dakar-Ziel, dem Lac Rosé vor den Toren der senegalesischen Hauptstadt Dakar, die Africa-Racer ihre Sieger.
Dabei holten die Tschechen Tomas Tomecek und Vojtech Moravech nach 2011 erneut den Sieg bei den Lkw. Und zwar in beeindruckender Manier: Der schnelle gelbe Tatra wurde in der gemeinsamen Gesamtwertung hinter Dakar-legende und Africa-Race Mitbegründer Jean-Louis Schlesser zweitschnellstes Fahrzeug. Auf Platz vier Gesamt und damit Zweite in der Truckwertung lenkte die Portugiesin Elisabeta Jacinto ihren MAN durch den Zielbogen - mit mehr als zwei Stunden Rückstand auf Sieger Tomecek. Die belgische MAN-Crew um Pilot Noel Essers kam diesmal als Lkw-Dritte nicht über einen 15ten Gesamtrang hinaus.
Noch eine interessante Doublette zur parallel laufenden Dakar: Als dort eine Tagewertung wegen starken Schneefalls auf den Andenpässen abgesagt werden musste, steckten die Africa-Racer in einem heftigen Sandsturm. Auch hier fiel die Wertung an diesem Tag aus. Sieger Tomas Tomecek kann auf eine lange Lkw-Offroad-Erfahrung zurückgreifen. Er startete in den Neunziger Jahren bereits im Europa Truck Trial und holte sich erste Rallye-Erfahrungen bei der Rallye Breslau, bevor er dann mehrfach an der klassischen Dakar teilnahm.
Übrigens: Sicherheitsprobleme - der angebliche Grund für die Verlegung der Dakar nach Südamerika - gab es auch in diesem Jahr auf der klassischen Dakar-Route keine!