Wie in jedem Jahr fand auch bei diesem Truck Grand-Prix ein Fahrer-Stammtisch statt. Am FERNFAHRER-Stand trafen sich dazu verschiedene Vertreter der Branche um mit den Besuchern in Dialog zu treten.
Doc-Stop Initiator Rainer Bernikel musste schon etwas zaubern, damit die Besucher im strömenden Regen stehen blieben und sich auf einen Diskussion beim FERNFAHRER-Stammtisch einlassen. Er griff in die Trickkiste und verschenkte T-Shirts und Hüte mit DocStop-Logo, der medizinischen Unterwegs-Versorgung der Lkw-Fahrer und lockte die Besucher damit an.
Die Themen ziehen dann doch
Doch dann sorgten schon alleine die Themen dafür, dass die Zuschauer sich am FERNFAHRER-Stammtisch mit ihrer Meinung beteiligten. Es ging um die alltäglichen Probleme mit denen sich Fahrer und Fahrerinnen rumplagen müssen: zu wenig geeignete Parkplätze an der Autobahn, schlechte Löhne, Druck der Disposition, enge Zeitpläne, unerbittlicher Digi-Tacho. Mit den Zuschauern diskutierten neben Moderator Bernikel auch Polizeihauptkommissar Martin Hottinger, Leiter der Autobahnpolizei Bautzen, sowie FERNFAHRER-Chefredakteur Andreas Techel.
Spediteure und Disponenten müssen umdenken
Von Seiten der Spediteure war Joachim Fehrenkötter, Vorsitzender von Doc-Stop e.V., an der Runde beteiligt. Seiner Meinung nach liegt das Problem der engen Taktungen im Güterverkehr daran, dass viele Disponenten und Fuhrparkleiter selbst nie Lkw gefahren sind und sich schwer tun, die konkreten Probleme der Fahrer nachzuvollziehen. Aufträge müssten in seinen Augen realistischer eingeschätzt und, wenn nötig, mit Doppelbesatzung geplant werden.