Baden-Württembergs Verkehrsministerin Tanja Gönner (CDU) begrüßt die von der Bundesregierung geplante Ausweitung der Lkw-Maut auf autobahnähnliche Bundesfernstraßen. Dies sei ein weiterer Schritt in die Richtung „Straße finanziert Straße“. Gleichzeitig tritt Gönner allerdings für eine Bagatellgrenze ein. Vor allem bei sehr kurzen Streckenabschnitten stünden Aufwand und Ertrag in keinem günstigen Verhältnis. Außerdem bestünde die Gefahr, dass sich auf solch kurzen Strecken ein unerwünschter Mautausweichverkehr auf Nebenstraßen einstelle. Die Umweltministerin fordert deshalb, Strecken mit weniger als fünf Kilometern Länge generell von der Mautpflicht auszunehmen. Die Bundesregierung solle zudem prüfen, ob auch auf innerstädtischen Bundesstraßen, die wie etwa in Ulm oder Stuttgart in kommunaler Baulast liegen, eine Lkw-Maut erhoben werden könne. Ziel sei es auch hier, den Lkw-Ausweichverkehr auf die Autobahnen zurückzudrängen.