Wer Prävention betreibt, hat weniger Unfälle und Ärger sowie einen höheren finanziellen Spielraum. Ein Symposium von trans aktuell am 13. Dezember bei der Rüdinger Spedition in Krautheim (Hohenlohekreis) zeigt, wie Speditionen und Werkverkehre durch effektives Riskmanagement Schäden einen Riegel vorschieben können.
Prävention hat aber noch eine weitere Dimension: Denn Fahrer sollten nicht nur auf ihr Fahrzeug, sondern auch auf sich selbst achten. Geschäftsführer und Fuhrparkleiter können das Ihre dazu beitragen, um die Fahrer dabei zu unterstützen. Das Engagement lohnt sich mehrfach: Wer seine Mitarbeiter vor Berufskrankheiten schützt, kann Ausfälle in Zeiten des Fahrermangels vermeiden. Die Referenten aus der Praxis erläutern, wie Unternehmen von Fahrern den Druck nehmen und sie gesund und motiviert halten.
Durch effektives Riskmanagement Schäden vermeiden
Der erste Teil des trans aktuell-Symposiums widmet sich der Frage, wie Flottenbetreiber Schäden durch Riskmanagement verhindern können. Darüber spricht Ralph Feldbauer, Chef-Riskmanager der Allianz aus München. Ergänzt wird das Ganze durch Praktiker, die unterschiedliche Schulungskonzepte vorstellen: einerseits die klassische Fahrerschulung, andererseits die moderne Variante mit Einsatz von VR-Brillen. Darüber sprechen Gert Dehler, Geschäftsführer des Ausbildungszentrums Dehler & Partner aus Ingolstadt, und Andreas Lüer, Bereichsleiter beim Baustoffhandel Bauking in Hannover. Er hat sich mit seinem Werkverkehr den Themen Sicherheit und Unfallvermeidung verschrieben.
Input aus der Praxis kommt auch von Spediteur Roland Rüdinger und Verantwortlichen der Ladungskooperation Elvis. Vorstand Jochen Eschborn und Christine Platt, Division Manager Purchasing, sprechen darüber, wie sie den Umgang mit Fahrern verändern, um eine Flotte von 17.000 Lkw in Bewegung zu halten.
Vorbeugung durch Einsatz von Vibrationstechnologie
Im zweiten Teil des Symposiums erfahren die Teilnehmer, wie sie ihre Mitarbeiter fit und gesund halten. Dr. Frank Frebel, Chef von Medical Sport Consulting aus Immenstadt, berichtet über Auffälligkeiten bei der Gesundheit von Kraftfahrern und über Möglichkeiten der Vorbeugung durch den Einsatz von Vibrationstechnologie. Ferner geben Vertreter aus Spedition, Gewerkschaft und Fahrzeugindustrie Empfehlungen, wie Unternehmer den Druck von Fahrern nehmen und ihre Gesundheit fördern können.
Als Vertreter der Spedition mit von der Partie sind Thomas Kersten, Vertriebsleiter bei der Wolf Spedition aus Sinsheim, und Adam Pietzka, betrieblicher Gesundheitsmanager bei Hellmann Worldwide Logistics in Osnabrück. Als Verteter der Fahrzeugindustrie ist Manfred Kuchlmayr, Leiter Unternehmenskommunikation bei Iveco Magirus aus Unterschleißheim, dabei. Sichern Sie sich am besten gleich einen der Plätze. Die Teilnahmegebühr beträgt 249 Euro pro Person. Rabatte gibt es für trans aktuell-Abonnenten sowie für Mitglieder von Dekra und des Verbands Spedition und Logistik Baden-Württemberg (VSL). Anmeldung unter www.etmevents.de/tasymposien2017.