Thomas Heckel im Gespräch Quantensprung für Spediteure

Thomas Heckel, Geschäftsführer Kögel Foto: Karl-Heinz Augustin

Der Burtenbacher Fahrzeugbauer Kögel bietet eigene Lösungen zur CO2-Optimierung an. Geschäftsführer Thomas Heckel erklärt welche.

IAA aktuell: Was erwarten Sie sich von der IAA? 

Die IAA Nutzfahrzeuge ist für uns nicht nur Leitmesse, sondern auch das absolute Highlight des Jahres. Wir rechnen damit, dass vor allem unsere Entwicklungen in den Bereichen Kühlkofferfahrzeug und CO2-reduzierende Auflieger großen Anklang finden und so die IAA in puncto Marktanteilssteigerung noch weitere Impulse für uns setzen wird. 

Wie setzt Kögel das Thema Aerodynamik um?

Heckel: Vorweg ist mir eines ganz wichtig zu betonen: Wer bei der Thematik CO2-Reduzierung oder Reduzierung der Kraftstoffkosten nur an aerodynamische Optimierungen denkt, der springt viel zu kurz. Zwar liegt das Einsparpotenzial bei rund zehn Prozent, uns bei Kögel reicht das aber bei Weitem nicht. Unser CNG-Trailer verringert den CO2-Ausstoß eines Sattelzuges um bis zu 70 Prozent. Im Vergleich zu nur Aerodynamik bedeutet das für die Spediteure einen echten Quantensprung. Optional sind bereits heute für viele Kögel-Auflieger Seitenverkleidungen verfügbar. Auch Heckdiffusoren sind effiziente Maßnahmen, den Luftwiderstand zu reduzieren. 

Wie geht es weiter mit Wabco und der Kögel-Telematik?

Optional verbaut Kögel seit Anfang Juni das bereits mehrfach ausgezeichnete Trailer-Guard-Telematiksystem von Wabco in adaptierter Form unter dem Namen Kögel Telematics. Das System ist auch für den neuen Kögel Cool Pur-Ferro erhältlich, denn gerade im Kühlerbereich besteht bei den Speditionen und deren Auftraggebern der Bedarf, eine durchgängige Kühlkette nachzuweisen. Genau das ist mit diesem hochmodernen Telematiksystem möglich. Echtzeitzugriff auf Ortungs-, Kühlungs-, Anhänger- und Trailer-EBS-Daten. 

Wie ist der Stand der Dinge bei Lang-Lkw und Longplex von Kögel?

Heckel: Kögel bietet europaweit das breiteste Produktportfolio an innovativen Nutzfahrzeugkonzepten an: verlängerte Auflieger, ausschiebbare Containerchassis und 25,25 Meter lange Lang-Lkw gehören dazu. Die um 1,3 Meter verlängerten Sattelauflieger wie der Kögel Euro-Trailer und der Longplex dürfen aufgrund ihrer öffentlichen Akzeptanz im Feldversuch in den beteiligten Bundesländern das gesamte Straßennetz nutzen. Die verlängerten Auflieger kommen mit Sattelzugmaschine auf eine Gesamtlänge von 17,8 Metern und sind damit über sieben Meter kürzer als ein Lang-Lkw. Zudem punktet der Euro-Trailer mit bis zu sechs Tonnen mehr Nutzlast als ein Lang-Lkw mit 25,25 Metern.

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