Mit dem Ziel Geld einzusparen und die Effizienz zu steigern, wollen sich Firmen etwa beim Einkauf von Logistikdienstleistungen und bei Ausschreibungen zusammentun. Das ist das Ergebnis einer Marktstudie der Unternehmensberatung Dualprolog mit Sitz in Haar-Salmdorf. Demnach würde rund ein Viertel der 100 befragten Unternehmen mit anderen Automobilzulieferern kooperieren, wenn die Vertraulichkeit der Daten sichergestellt werden kann. Für 23,5 Prozent der Befragten steht die Kooperation mit anderen nicht auf der Wunschliste. Knapp 30 Prozent haben sich bereits mit anderen Zulieferern beim Einkauf von Logistikdienstleistungen zusammengeschlossen. Eine solche Kooperation setzt allerdings Ab-Werk-Lieferverträge voraus. 55 Prozent der Studienteilnehmer verfügen über solche Verträge. 45 Prozent der Firmen lassen ihr Material laut Studie frei Haus liefern. Gerade kleine und mittlere Unternehmen haben nach Angaben der Studie einen überdurchschnittlichen hohen Anteil an Frei-Haus-Verträge. Um Kosten einzusparen, gehen immer mehr Unternehmen dazu über, ihre Produktion zu verlagern. 56 Prozent der Befragten planen weiterhin oder erstmalig ihre Produktion zu verlagern. Der Trend geht hier laut Studie Richtung Osteuropa. Außerdem hat die Studie ergeben, dass Logistik und das Supply-Chain-Management immer noch sehr dezentral organisiert sind und innerhalb der Unternehmen völlig unterschiedlichen Bereichen zugehören.