Die Grünen und die Allianz pro Schiene werben dafür, die Maut für Euro-3-Lkw, wie ursprünglich geplant, zu erhöhen. Mit dem Aussetzen der nächsten Stufe setze die Politik die falschen Zeichen, kritisierte Grünen-Verkehrsexperte Anton Hofreiter. Die Allianz pro Schiene nannte die Änderung der Mauthöhenverordnung im Sinne der Transportbranche einen Doppelschritt zurück beim Umweltschutz. Diejenigen Fuhrunternehmer würden finanziell bestraft, die vorausschauend in die Erneuerung des Fuhrparks investiert hätten, sagte Geschäftsführer Dirk Flege. Der Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) verteidigte das Aussetzen der nächsten Mautstufe. „Die Koalitionsvereinbarung, der politische Anstand und die Glaubwürdigkeit der Bundesregierung gebieten diese Maßnahme“, erklärte der Verband. Es gehe um Schadensbegrenzung, wenn schon eine Wiedergutmachung nicht möglich erscheine, hieß es mit Verweis auf die 2009 erfolgte Mauterhöhung.