Paketdienstleister, die den Ausstoß ihrer Treibhausgase mindern, senken oftmals gleichzeitig ihre Kosten. Das hat ein gemeinsames Projekt der Deutschen Post, des Öko-Instituts und des Logistiklehrstuhls der Technischen Universität Dortmund herausgefunden. Am Beispiel des Standard-Netzes von DHL Paket Deutschland hatten die Projektpartner verschiedene Maßnahmen untersucht, wie sich im stationären und im mobilen Bereich von Logistikunternehmen die klimaschädlichen Treibhausgase mindern lassen. Dabei wurden nach Angaben der Projektpartner vor allem solche Maßnahmen identifiziert, die sich ökonomisch wie ökologisch rechnen und kurzfristig in die Praxis umgesetzt werden können. So wurde etwa das Paketzentrum in Krefeld im Juni 2008 auf energieeffiziente Beleuchtung umgestellt. Damit wurde der Stromverbrauch laut Deutscher Post um 21 Prozent gesenkt, was 175.000 kWh pro Jahr entspricht. Seit Mitte 2007 laufe zudem ein Modellvorhaben zum Auslastungsmanagement der Transporte zwischen den einzelnen Paketzentren. Die Zahl der transportierten Wechselbrücken sei dadurch um fünf Prozent , die Lkw-Fahrleistung um rund drei Prozent gesunken. Damit spart das Logistikunternehmen nach eigenen Angaben jährlich 4.400 Tonnen Treibhausgase und mehrere Millionen Euro ein.