Eisenbahnunternehmen haben im vergangenen Jahr 371,1 Millionen Tonnen Güter transportiert - ein Plus von 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden mit. Im ersten Halbjahr kletterte das Mehr an Gütern noch um fünf Prozent. Dann ging das Aufkommen stetig zurück. Im Dezember meldet Destatis einen Rückgang von 4,8 Prozent. Zuwächse verzeichnete der Binnenverkehr mit einem Plus von 5,7 Prozent auf 239,3 Millionen Tonnen Güter. Der Transport von Import-Gütern nahm um 2,6 Prozent, der Export um 3,7 Prozent ab. Nach Güterarten aufgeteilt, nahmen vor allem der Transport von Erzen und Metallabfälle (plus 15,8 Prozent) zu. Auch mehr Mineralölerzeugnisse (plus 9,4 Prozent auf 38,1 Millionen Tonnen) wurden transportiert.
Der Containerverkehr legte um 9,6 Prozent auf 66 Millionen Tonnen zu. Allerdings brach der Containertransport gegen Ende des Jahres mit einem Minus von zwölf Prozent ein. Die von den Bahnen erbrachte Leistung lag 2008 nach Angaben von Destatis bei 115,7 Milliarden Tonnenkilometern - ein Mehr von 0,9 Prozent. Der durchschnittliche Weg, den Güter auf der Schiene im Inland zurücklegten, betrug 311,5 Kilometer - 1,9 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Der Durchgangsverkehr von Ausland zu Ausland ist mit 637,2 Kilometern pro Tonne (plus 104,6 Prozent) mehr als doppelt so hoch.