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Transportwelt Mauterhöhung: Der Zorn wächst

Hupkonzert in Hannover: Ein Dutzend Sattelzüge hat gegen die zu Jahresbeginn in Kraft getretene Mauterhöhung mobil gemacht. Der Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN) hatte den Fahrzeugkorso organisiert und die Lkw mit Protestplakaten beklebt. Der neue niedersächsische Verkehrsminister Dr. Philipp Rösler (FDP) hörte die Hupen der vorbeifahrenden Lkw in seinem Büro und machte sich selbst ein Bild von der Demo. Gegenüber transaktuell.de nannte Rösler die Mauterhöhung eine „unsinnige Entscheidung“. Er sehe aber keine Mehrheit auf Bundesebene, um sie zu kippen. Der Protest der Unternehmer richtet sich gegen die Bundesregierung, die laut GVN das deutsche Transport- und Speditionsgewerbe jährlich mindestens mit zuästzlichen 1,5 Milliarden Euro belastet. Durch die Wirtschaftskrise verschärfe sich die Situation noch, weil die Maut nicht oder nicht vollständig an die Auftraggeber weitergereicht werden könne. „Die Erhöhung muss umgehend zurückgenommen und für mindestens zwei Jahre ausgesetzt werden“, forderte GVN-Präsident Adalbert Wandt, der zugleich Spediteur ist. Lkw aus seiner Flotte beteiligten sich ebenfalls an der Demo. Mit von der Partie waren unter anderem Fahrzeuge der Speditionen Kobernuss, Logisitk in XXL, Schockemöhle, der Bruns Spedition und von Werther Logistik. Zuvor hatte sich der Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) bei einem Treffen der Landesvorstände grundsätzlivch für solche Protestkundgebungen ausgesprochen. GVN-Präsident Wandt erwartet in den nächsten Monaten weitere Demons in anderen Bundesländern und schließt auch neue Aktivitäten in Niedersachsen nicht aus. Die Stimmung im nierdersächsischen Verkehrsgewerbe sei auf dem Tiefpunkt, erklärte GVN-Hauptgeschäftsführer Bernward Franzky. Er befürchtet, dass in Niedersachen durch die erhöhte Maut mehr als 4.400 Arbeitsplätze verloren gehen. Er sei zuerst auch ein großer Skeptiker der Plakatkampagne gewesen, räumte Franzky ein. „Nun stehe ich aber voll und ganz dahinter.“

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