Die Lastwagenhersteller Scania und MAN wollen eine enge Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Bauteilen prüfen. Das berichtet die Nachrichtenagentur DPA. Wie die schwedische Volkswagen-Tochter Scania am Donnerstag mitteilte, soll eine Machbarkeitsstudie Möglichkeiten für die Zusammenarbeit bei der Entwicklung etwa von Schaltungen und Hinterachsen untersuchen. MAN und Scania hatten bereits angekündigt, eine engere Kooperation prüfen zu wollen. Beide Firmen und die Aktionäre sollten von einer Zusammenarbeit profitieren, sagte Scania-Chef Leif Östling der Mitteilung zufolge. Ein MAN-Sprecher in München sagte: "Es ist richtig, dass wir über diese Baugruppen sprechen."
Volkswagen ist zu knapp 30 Prozent an MAN beteiligt und hält die Stimmenmehrheit bei Scania. An den Schweden hält MAN einen Anteil von rund 17 Prozent. In der Vergangenheit war häufig über Formen einer engeren Zusammenarbeit oder mögliche Übernahmen spekuliert worden. VW- und MAN-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch wird nachgesagt, er plane eine Lastwagensparte mit MAN und Scania unter dem Dach von VW.