Die Zukunft der Transportkonjunktur sieht nach Einschätzung von Spitzenkräften der Transport- und Verladenden Wirtschaft für alle Teilmärkte (Deutschland, Westeuropa, Osteuropa) recht pessimistische aus. Das ist das Ergebnis der Umfrage von ProgTrans und ZEW Mannheim unter 300 Branchenexperten. Im Straßengüterverkehr sieht es nach Meinung der Experten für das Lkw-Transportaufkommen in Richtung Osteuropa am freundlichsten aus. Grundsätzlich rechnet man aber mit einem starken Rückgang der Beförderungsmenge. Hinsichtlich der Preise sind sich die Befragten allerdings uneins. Rund die Hälfte erwartet steigende, etwa ein Viertel sinkende Preise. Dies liege zum einen an der Mauterhöhung ab Januar 2009. Zum anderen sorgen sinkende Dieselpreise für Entlastung.
Transporte auf der Schiene werden nach Ansicht der Experten sinken. Mehr als die Hälfte rechnet für Schienentransporte in den nächsten sechs Monaten mit einem Preisanstieg und jeweils ein Drittel mit unveränderten Preisen. Auch der Kombinierte Verkehr bekommt die Flaute zu spüren. Für alle Teilmärkte (Deutschland, Westeuropa, Osteuropa) gehen die Befragten von leicht sinkenden oder unveränderten Mengen aus. Die Preise sollen steigen oder zumindest stabil bleiben. Eine kleine Gruppe der Experten geht gar von stark steigenden Preisen aus. Sinkende Preise sehen 15 Prozent der Experten voraus.
Den Kep-Markt schätzen die Studienteilnehmer am positivsten ein. Hier rechnen die meisten mit stabilem Aufkommensmengen. Und auch die Preisen bleiben nach Meinung der Experten stabil oder erhöhen sich nur moderat. Auch eine aktuelle Frage beantworteten die Experten. Diesmal ging es darum, welche Antriebstechnologie in etwa 25 Jahren auf dem Markt zur Verfügung stehe. 89 Prozent der Experten sehen hier den Hybrid auf dem Vormarsch.