Das Insolvenzverfahren ist über die Gesellschaften der Spedition Friedrich Schulze eröffnet worden. Insolvenzverwalter sind die Berliner Rechtsanwälte Dr. Bruno Kübler und Sebastian Laboga, die bereits als vorläufige Verwalter eingesetzt waren. Kübler und Laboga werden nach eigenen Angaben die Geschäftsbetriebe weiter fortführen. Mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens sei die Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis über die Spedition Schulze vollständig auf die beiden Insolvenzverwalter übergegangen. Für Kunden und Mitarbeiter habe dies keine unmittelbaren Auswirkungen. Insolvenzverwalter Kübler teilte mit, dass die Kunden weiterhin zum Unternehmen stünden und die Auslastung durch die Kunden in der Süßwarenindustrie wie erwartet gut sei. Dadurch sei ausreichend Liquidität für eine Fortführung des Unternehmens vorhanden. Ab Eröffnung des Verfahrens könnten auch die Löhne und Gehälter der rund 1.800 Mitarbeiter wieder aus erwirtschafteten Überschüssen gezahlt werden. Die Mitarbeiterbezüge waren während des vorläufigen Insolvenzverfahrens durch das Insolvenzgeld vorfinanziert worden. Die Insolvenzverwalter planen nun, weitere Sanierungsmaßnahmen für das Unternehmen einzuleiten. Insbesondere in die Konzentration auf die Kerndienstleistungen sehen sie Potenzial. In Wachstumssparten wie der Kontraktlogistik sei Friedrich Schulze sehr gut aufgestellt.