Die Kommunen Augsburg, Gersthofen und Neusäß schließen sich zu einem Zweckverband Güterverkehrszentrum (GVZ) Raum Augsburg zusammen. Ziel ist es nach Mitteilung der Städte, Betrieb und Unterhalt des interkommunalen Projekts aus einer Hand zu gewährleisten. Damit gehe das GVZ nach etwa zehnjähriger Planung und zweijähriger Bauzeit in seine dritte Phase. Der Zweckverband hat vor allem praxisnahe Aufgaben. So soll verhindert werden, dass etwa Räumfahrzeuge der einen Kommune mitten in einer Straße umdrehen, nur weil das jeweilige Hoheitsgebiet endet. Auch sollen verschiedene Tonnensysteme in einer Straße verhindert werden. Die Aufwendungen des Verbandes tragen die drei Städte nach Angaben des GVZ zu gleichen Teilen. Aus Sicht von Augsburgs Bürgermeister Dr. Kurt Gribl kann die Wirtschaftsregion als Standort nur in einer guten Nachbarschaft im nationalen und internationalen Wettbewerb bestehen. Das GVZ sei hier ein gelungenes Beispiel. Das GVZ Region Augsburg im Städtedreieck Augsburg, Neusäß und Gersthofen spielt im regionalen, nationalen und internationalen Güterverkehr nach eigenen Angaben eine wichtige Rolle. Das 112 Hektar große Areal sei nicht nur regionale Güterdrehscheibe, sondern auch Gateway im alpenquerenden Verkehr, Zugang zum Korridor nach Süd- und Osteuropa sowie Hinterlandstandort für Seehafenverkehre.