Die Elektrofahrzeuge Schwaben (EFA-S) präsentiert einen pragmatischen Ansatz für emissionsfreie Transportlösungen in der Stadt: Um Aufwand und Kosten möglichst gering zu halten, setzt das Unternehmen auf die Umrüstung von vorhandenen Kundenfahrzeugen. Der erste Transporter, der von EFA-S adaptiert wurde, ist ein Renault Master. Der Dreieinhalbtonner, dessen neue Antriebstechnik bereits den Segen des TÜV bekommen hat, wird nun von einem Drehstrom-Synchronmotor der Firma AMK angetrieben, der eine Leistung von 90 Kilowatt und ein Drehmoment von 325 Newtonmeter entwickelt. Die Kraftübertragung erfolgt über das serienmäßige manuelle Fünfgang-Schaltgetriebe, das hier aber ohne Kupplungspedal auskommt. Als Energiespeicher kommen Blei-Flies-Akkus zum Einsatz, die sich unter dem um acht Zentimeter höher gelegten Ladeboden verbergen. Die Batterien haben eine Kapazität von 33 kWh und können binnen zehn Stunden an jeder herkömmlichen Steckdose aufgeladen werden. Der Elektro-Master von EFA-S beschleunigt in 13 Sekunden von 0 auf Tempo 80 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 130 Kilometer pro Stunde. Die Kosten für die Umrüstung betragen derzeit noch rund 40.000 Euro.