Der Deutsche Speditions- und Logistikverband (DSLV) verfolgt die Diskussion über schärfere Anforderungen an die Sicherheit in der Luftfracht mit Gelassenheit. Er geht eher nicht davon aus, dass der Gesetzgeber den Druck auf die Speditionen im Land erhöht. „In Deutschland sind wir bei der Sicherheit ja schon sehr weit“, sagte DSLV-Präsident Mathias Krage beim Unternehmertag seines Verbands in Bremen.
Die Verbandsspitze ist überzeugt, dass sich die Regeln in Zusammenhang mit dem Luftsicherheitsgesetz hierzulande bewährt haben. „Es ist richtig, dass die gesamte Lieferkette erfasst wird“, sagte Hauptgeschäftsführer Heiner Rogge vor der Presse. „Ebenfalls hervorzuheben ist, dass sich das Zusammenspiel der Behörden verbessert hat.“ Auch, dass Speditionen Sendungen von nicht bekannten Absendern kontrollieren müssen, geht für den Verband in Ordnung. Probleme sehen die DSLV-Verantwortlichen eher in manchen Drittstaaten, die im Verdacht stehen, nachlässig in punkto Sicherheit zu sein. Dort müsse die Ware komplett durchleuchtet werden, fordert der DSLV. „Sicherheit muss an erster Stelle stehen“, betonte Rogge. Und deshalb stelle sich die Branche auch ihrer Verantwortung. „Was künftig notwendig wird, wird gemacht.“