Die Reutlinger Spedition Willi Betz will mehreren Medienberichten zur Folge unter dem Namen Avelli eine Holding-Gesellschaft im schweizerischen St. Gallen gründen. Auf eine Frage des Schwäbischen Tagblatts, ob der Umzug in die Schweiz eine Folge des Strafverfahrens gegen Thomas Betz gewesen sei, antwortete Geschäftsleitungsmitglied Ulrich Börnstein: „Der Aufbau einer Holdung in der Schweiz war schon seit längerem vorgesehen. Das Strafverfahren hat das Vorhaben nicht unbedingt verlangsamt.“ Andreas Bunz, Sprecher der Geschäftsleitung, argumentierte gegenüber der Zeitung mit den Möglichkeiten, das „zunehmend wichtiger werdende Auslandsgeschäft effizient zu steuern“. Der Sitz in der Schweiz mit einem Personalbestand von 30 Mitarbeitern solle der Gruppe unter schwieriger gewordenen Rahmenbedingungen helfen, weiter nach vorne zu kommen. Zugleich versicherte Bunz dem Tagblatt, dass der Hauptsitz des Unternehmens in Reutlingen verbleibe. Stattdessen sollen hierzulande zwei neue Standorte eröffnet werden.