Der Ostalbkreis und die Stadt Ellwangen wollen sowohl die B 29 als auch mehrere Landes- und Kreisstraßen zwischen Aalen und Bayern für den schweren Durchgangsverkehr dicht machen. Damit reagieren sie auf den dort angeblich gestiegenen Lkw-Verkehr infolge des Durchfahrverbots auf der B 25 in Bayern. Die B 25 ist auf Initiative der Städte Ansbach und Dinkelsbühl seit Januar 2009 für den schweren Güterverkehr gesperrt. Lkw sollen dadurch keine Möglichkeit mehr haben, die A 7 und die A 8 zu umfahren. Im Frühjahr hatte die Regierung von Mittelfranken einer Verlängerung des Verbots bis Ende März 2011 zugestimmt, was in der Transport- und Logistikbranche auf Widerstand gestoßen ist. 14 Unternehmen hatten dagegen geklagt, eine mündliche Verhandlung vor dem Verwaltungsgerichtshof Ansbach ist für 2. August vorgesehen. Unabhängig davon bereitet das Regierungspräsidium Stuttgart die Sperrungen auf baden-württembergischer Seite vor. Bis 23. Juli hatte es von Städten, Kammern und Verbänden Stellungnahmen eingefordert. „Die Sperrungen sind jedoch so gut wie sicher“, erklärt die Behörde. Zweck sei der Schutz der dortigen Anwohner vor Lärm und Abgasen.
Die IHK Ostwürttemberg kritisiert Fahrverbote grundsätzlich als falsche Lösungsansätze. Dennoch erklärt sie in ihrer Stellungnahme, dass sie den Anträgen des Ostalbkreises und der Stadt Ellwangen nicht widersprechen will.