Nur ein Fünftel der Unternehmen nutzt geeignete Mittel und Methoden, um Veränderungen in den Beschaffungs- und Absatzmärkten frühzeitig zu erkennen.
Das geht aus einer Studie des Bundesverbands Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik, der Wassermann AG und der Hochschule München hervor. Demnach geht die Mehrheit der 40 befragten Manager deutscher Unternehmen zwar davon aus, dass die Logistikkette komplexer werde. Instrumente wie Trend-Management, Szenario-Planung oder Simulation würden aber nur wenige Unternehmen einsetzen. Im Bereich Komplexitätsmanagement setzt die Hälfte der Befragten laut Studie auf eine Aufgliederung der Lieferkettenprozesse. Im Handel und bei den OEMs (Originalhersteller) bleibt der Bestand der wesentliche Puffer. Direkte Lieferanten eines OEM und Lieferanten des OEM-Lieferanten würden dagegen eher Puffer bei der Kapazität und Zeit sehen.
Mit Simulation und Szenarien Prozesse verbessern
Um Lieferkettenprozesse zu verbessern, sollten Unternehmen Simulationen durchführen und verschiedene Szenarien durchführen, meinen Experten der Studie. Dabei würden Firmen geeignete Maßnahmen wie etwa Standardisierung oder Zentralisierung finden, um Risiken in der Lieferkettenplanung zu minimieren und Marktchancen schneller zu nutzen.