Jetzt ist auch Rheinland-Pfalz dabei: Verkehrsminister Dr. Volker Wissing hat den Startschuss für den ersten Lang-Lkw in dem Bundesland gegeben. In Haßloch startete die Spedition Haaf ihren ersten Lang-Lkw für die Ardagh Group.
Rheinland-Pfalz war neben Berlin und dem Saarland das letzte Bundesland, das Lang-Lkw noch nicht zugelassen hat. Mit der Veröffentlichung der "8. Verordnung zur Änderung der Lang-Lkw-Ausnahmeverordnung" im Dezember wurden jetzt sieben Strecken freigegeben, die fünf Antragsteller beantragt hatten.
Dies sind Kandel–Wörth, Haßloch– Kandel, Frankenthal–Worms, Bobenheim-Roxheim–Grolsheim, Offenbach a.d. Queich–Petersberg. Zwei der Strecken werden von je zwei Firmen befahren.
12.000 Lkw-Fahrten und somit 150 Tonnen CO2 sparen
"Lang-Lkw bedeuten für Rheinland-Pfalz und die Unternehmen eine Win-Win-Situation: Wir sparen über 12.000 Lkw-Fahrten und somit mehr als 150 Tonnen CO2 ein, wir entlasten die Straßen und stärken den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz", sagte Wissing. "Weil wir nur spezielle Strecken zulassen, gibt es keine Verlagerung von Transporten von der Schiene auf die Straße."
Der Minister trat der Sorge entgegen, dass Lang-Lkw die Straßen beschädigten. Lang-Lkw dürften wie auch herkömmliche Lastwagen nicht mehr als 40 Tonnen Gewicht auf die Straße bringen. Da sich dieses Gewicht auf mehr Achsen verteile seien die Belastungen für die Straßen geringer, sagte Wissing.