Auch sieben Wochen nach dem Lkw-Anschlag von Berlin ist das Entsetzen groß – und die Branche zieht ihre Konsequenzen daraus.
Am 19. Dezember erschoss der tunesische Islamist Anis Amri einen polnischen Lkw-Fahrer, kaperte dessen Fahrzeug und steuerte den mit Baustahl beladenen 40-Tonner in die Besuchermenge auf dem Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche. Zwölf Menschen wurden getötet, 50 verletzt. Laut der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe wurde der für den Anschlag verwendete Scania vermutlich vom Notbremsassistenten nach 80 Metern zum Stehen gebracht. Ohne das Eingreifen dieses Sicherheitssystems wären möglicherweise noch mehr Opfer zu beklagen gewesen. Genaue Erkenntnisse soll nun ein Sachverständigengutachten liefern.
Weitere Anschläge verhindern
Der Anschlag enthüllt nicht nur Versäumnisse bei der Identitätsfeststellung von Flüchtlingen und der länderübergreifenden Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden, sondern wirft auch die Frage auf, ob weitere Terroranschläge mit Lkw oder anderen Fahrzeugen drohen und wie sie sich verhindern lassen. Für die Logistikbranche ist mit den Lkw-Anschlägen von Nizza und Berlin eine völlig neue Bedrohung zu den bekannten Gefahren wie Ladungs- und Dieseldiebstahl oder das Eindringen blinder Passagiere hinzugekommen: dass ein Lkw mitsamt Fahrer gekidnappt und als Waffe eingesetzt wird.
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