Scania und Northvolt vereinbaren Kooperation Entwicklung von Batterien für Lkw und Busse

Foto: Scania

Scania und Northvolt machen gemeinsame Sache: Die beiden schwedischen Unternehmen entwickeln und vermarkten in Zukunft in Zusammenarbeit Batteriezellen für schwere Lkw und Busse.

Genau zehn Millionen Euro lässt sich Scania die neue Partnerschaft kosten. Mit dieser Investition soll der Aufbau und die Weiterentwicklung des Testzentrums und der Forschungseinrichtung von Northvolt unterstützt werden.

Bereits Mitte 2017 hatte Northvolt angekündigt, mit einer Produktionskapazität von 32 Gigawattstunden und einer Fläche von 500.000 bis 700.000 Quadratmetern innerhalb von sechs Jahren für rund vier Milliarden Euro eine der größten Batteriefabriken Europas zu errichten. Unterstützt wird das Vorhaben von Stena, Vattenfall, InnoEnergy (European innovation ecosystem for sustainable energy), The Swedish Energy Agency und Vinnova (die schwedische Innovations-Agentur).

Scania hält die kontinuierliche Entwicklung der Ladeinfrastruktur für einen Marktdurchbruch im Segment der schweren Lkw und Busse für ebenso entscheidend wie die Produktion von robusten, kosteneffizienten und für verschiedene Einsatzzwecke verwendbare Batteriezellen.

Elektrifizierung als Schlüsselrolle

Henrik Henriksson, Präsident und CEO von Scania, will mit Northvolt "große Fortschritte" machen. "Die Elektrifizierung wird eine Schlüsselrolle beim Übergang zu einem Verkehrssystem ohne fossile Brennstoffe spielen. Die derzeitige Batteriezellentechnologie muss jedoch so entwickelt werden, dass sie die Geschäftsanforderungen von Kunden schwerer Busse und Lkw erfüllt." Peter Carlsson, Mitbegründer und CEO von Northvolt, zeigt sich angesichts der Partnerschaft mit Scania optimistisch: "Mit der Produkt- und Geschäftskompetenz von Scania in Kombination mit unserem hochmodernen Fertigungsprozess sind wir davon überzeugt, dass wir für den schweren Nutzfahrzeugmarkt kosteneffiziente und umweltfreundliche Batteriezellen von höchster Qualität herstellen können."

Im schwedischen Västerås werden Scania und Northvolt zunächst ein Expertenteam aufbauen und dann mit der Produktion und Vermarktung von Batteriezellen beginnen, ein entsprechender Abnahmevertrag ist bereits unterzeichnet.

Batterieproduktion mit Ökostrom

Damit die neuen Energieträger schon vor ihrem eigentlichen Einsatz an Bord schwerer Lkw und Busse eine gute Klimabilanz vorweisen können, wird für die Produktion der Zellen auf Ökostrom zurückgegriffen. Außerdem sollen die Batterien "höchsten Recyclingansprüchen genügen."

Höchst spannend wird sein, ob Scania seine Batterien in Zukunft an die Konzernschwester MAN liefern wird, oder man auch hier weiter getrennte Wegen gehen wird.

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