Seit bald zehn Jahren ist Renault eine Marke des Volvo-Konzerns und nutzt die Technik, die der Konzernbaukasten bereithält. Dazu zählen Chassis, Motoren, Achsen und auch das I-Shift-Getriebe, das bei Renault Optidriver heißt und jetzt auch mit der Zusatzfunktion Optiroll ausgerüstet wird.
Als Eco-Roll hatte Volvo dies einst entwickelt. Dabei wird der Motor immer dann vom Triebstrang entkoppelt (das Splitgetriebe geht in eine Zwischenstellung), wenn kein Brems- und kein Motormoment gebraucht werden.
Renault wäre aber nicht Renault und die Franzosen keine Franzosen, wenn sie das Thema „Rollen im Leerlauf“ nicht grundsätzlich anders als die schwedischen Kollegen angepackt hätten. Die Lösung von Volvo ist komplex, erschließt sich dem Fahrer nur langsam, wirkt aber bis in die Tiefen durchdacht - schwedisch eben. Für so viel Aufwand haben Franzosen generell kein Verständnis. Renault entwickelte also eine eigene weitaus einfachere Version, die sich generell beim Motorstart einschaltet, aber nur im Tempomatbetrieb aktiv wird und die - man mag es kaum glauben - zu längeren Rollanteilen als im Volvo führt.
Alles rund um den Renault finden Leser in der Ausgabe 10/2011 von lastauto omnibus.