Bei Reinert Logistic informiert eine App alle Mitarbeiter über Internes. Dabei lässt sich sogar Mehrsprachigkeit realisieren.
Bei logistischen Vorgängen rund um die Supply Chain hat bei Reinert Logistic schon längst die Digitalisierung Einzug gehalten. "Ob das Transport-Management-System für die Disponenten oder die Telematik für die Lkw-Fahrer – die Technologie hat die Prozesse nachhaltig verändert", berichtet Markus Röhl, Marketingleiter bei Reinert Logistic. Anders sah das bei der internen Unternehmenskommunikation aus. Was sich in der Spedition mit Hauptsitz im sächsischen Schleife getan hat, erfuhren die mehr als 1.200 Mitarbeiter bislang im vierteljährlich erscheinenden Newsletter.
Die Kollegen, die einen Büro-Arbeitsplatz haben, konnten wir damit einigermaßen gut erreichen. Anders sah das aber beispielsweise bei den Fahrern aus“, erklärt Röhl. Um diese "kommunikative Schere" zu beseitigen, sei man auf die Idee gekommen, auch die internen News zu digitalisieren. "Gerade in einer Branche, die unter dem Fachkräftemangel leidet, ist es wichtig, sich dem potenziellen Nachwuchs als zukunftsgerichtetes Unternehmen zu präsentieren", sagt Röhl.
Mit der App Inside blue können Mitarbeiter Rückmeldungen geben
Das Ergebnis nennt sich Inside blue – in Anspielung an die Unternehmensfarbe Blau von Reinert Logistic. Dabei handelt es sich um eine App, die sowohl auf privaten Smartphones, den im Lkw verbauten Tablets und natürlich ebenso auf Desktop-PCs läuft. Sie bietet nicht nur einfach Unternehmensnachrichten, wie es bei der Print-Version der Fall war. "Hier kann jeder seine Ideen und Anmerkungen einbringen, was wiederum die Bindung zum Unternehmen erhöht, weil diese auch Gehör finden", berichtet Röhl. Des Weiteren hat das Unternehmen eigens Videos zum Thema Sicherheit gedreht, die sich ebenfalls in Inside blue finden. Dabei geht es um alltägliche Aufgaben, wie das richtige Auf- beziehungsweise Absatteln oder die Ladungssicherung. „Auf diese Weise können wir unsere Mitarbeiter in einer Weise unterstützen, wie es vorher schlicht nicht möglich war“, berichtet Röhl.
Ganz nebenbei habe die App auch das Wir-Gefühl der Mitarbeiter gestärkt, da jeder in gleichem Maße Teil des Informationsflusses ist. Zudem leiste die App noch einen Beitrag zum Schonen der Umwelt: "Uns ist es gelungen, alle Print-Medien einzustampfen", berichtet Röhl. Zu guter Letzt sei es mithilfe der App auch einfacher, mehrere Sprachen abzubilden. Schließlich handelt es sich bei der Logistik um ein internationales Geschäft, was sich auch in der Belegschaft widerspiegelt. Die Digitalisierung könne ihre Vorteile nun auch in der internen Kommunikation voll ausspielen, freut sich Röhl. Schließlich habe diese in der Logistik auch sonst bereits überall Einzug gehalten.
Das Unternehmen
- René Reinert gründete Reinert Logistic im Jahr 1990
- Aktuell mehr als 1.200 Mitarbeiter, davon rund 1.000 Lkw-Fahrer
- Etwa 450 ziehende Einheiten im Stückgut, circa 200 im Schüttgut sowie rund 100 weitere Fahrzeug-Einheiten
- Zentrale in Schleife, Verwaltung in Cottbus sowie weitere Standorte in Lübbenau, Neuenhagen, Bremerhaven,
- Kerpen, Bretzfeld und Unterkaka