Am vergangenen Wochenende fiel in Paris der Startschuss zur Rallye Aicha des Gazelles 2013. Das Reglement hält für alle Teilnehmerinnen einige Einschränkungen bereit. GPS muss draußen bleiben.
Schon zum 23. Mal führt die Rallye Aicha des Gazelles motorsportbegeisterte Damen – und nur Damen – in die Wüste. Seit dem vergangenen Wochenende sind die Teilnehmerinnen wieder unterwegs. Die Rout führt von Paris bis ins marokkanische Essaouira. Dort fällt am 30. März die Zielflagge und das Rechnen beginnt. Bei der Aicha des Gazelles steht nicht die eigentliche Fahrzeit im Vordergrund. Gewonnen hat das Team, das die kürzeste Route zwischen den Kontrollpunkten gefunden hat.
Spartanische Ausstattung
Wie alle anderen Teilnehmer hat auch das Team von Mercedes-Benz Vans nur Wegstreckenzähler, Kompass und Karten an Bord. Handys oder GPS sind verboten. Auf den sechs Etappen, die die 150 Teams unter die Räder nehmen ist also Köpfchen gefragt. Auf den rund 2.500 Kilometern Wegstrecke gibt es genug Möglichkeiten, wichtige Meter einzusparen.
Wenig Tuning für Gelände-Vans
Mercedes lässt seine Crew aus Daimler-Mitarbeiterinnen, zwei Gewinnerinnen einer Handwerkszeitschrift und der Moderatorin Lina Van de Mars mit je zwei Vitos und Sprinter, alle mit Allrad, beinahe im Serientrimm in die Dünen brausen. Die beiden Vitos und einer der Sprinter haben lediglich Überrollkäfige, Wegstreckenzähler, Schalensitze, Unterfahrschutz und spezielle Wüstenreifen bekommen. Der vierte Wagen, der Sprinter für Lina Van de Mars hat zusätzlich einen verkürzten Radstand, was ihm im Gelände ein paar Vorteile verschaffen soll.
Kein Preisgeld
Die Veranstalter der Rallye Aicha des Gazelles verzichten komplett auf ein Preisgeld für die Siegerinnen. Mit den Einnahmen unterstützen die Organisatoren Ärzte, die Nomaden und Bewohner abgelegener Dörfer im Süden Marokkos medizinisch betreuen sollen. 2012 bekamen dadurch 4.000 Patienten eine kostenlose Behandlung.