Jürgen Fenske ist erneut zum Präsidenten des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) gewählt worden.
Auf der Präsidiumssitzung in Berlin vereinigte Fenske einer Mitteilung des VDV zufolge alle Stimmen auf sich und beginnt somit seine dritte Amtszeit. Fenske, der hauptamtlich Vorstandsvorsitzender der Kölner-Verkehrs-Betriebe ist, sich für die Zukunft mehrere branchenspezifische Themen auf die Fahnen geschrieben. Zum einen drängt er beim ÖPNV auf eine Lösung des Sanierungsstaus bei der Infrastruktur. Zum anderen hat er die Wettbewerbsfähigkeit des Schienengüterverkehrs im Fokus. Durch Zusatzkosten wie die Stromsteuer, die EEG-Umlage, Lärmauflage und die "permanente Verschärfung von europäischen Standards" würden die Kosten der Güterbahnen bis 2020 um fast 20 Prozent steigen, kritisiert Fenske. Dadurch werde die Wettbewerbsfähigkeit des Schienengüterverkehrs massiv beeinträchtigt, führt er einer Mitteilung des Verbands zufolge aus.
Hauptgeschäftsführer Oliver Wolf bestätigt
Für weitere acht Jahre im Amt bestätigt wurde kurz nach der Wahl des Präsidenten der Hauptgeschäftsführer des VDV, Oliver Wolf (50). Er leitet damit als geschäftsführendes Präsidiumsmitglied hauptamtlich den Branchenverband. Rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind an den Standorten Köln, Berlin und Brüssel tätig. Wolf ist seit 2011 im Amt und beginnt nun seine zweite Amtszeit.