Und wieder einer - Peugeot zieht als nächster französischer Hersteller mit einem elektrifizierten Lieferwagen in den Wettbewerb. Der Partner Électric ist nach dem Ion Cargo das zweite Nutzfahrzeug bei Peugeot, das lokal emissionsfrei fährt.
Der Antrieb des Kleintransporters stammt aus einer Kooperation von Peugeot, Citroën und Mitsubishi. Die Partner haben 2010 einen Kooperationsvertrag geschlossen. Der Elektromotor des Lieferwagens bringt es mit seinen 49 kW (67 PS) auf ein ordentliches Drehmoment von 200 Newtonmeter. Die Energieversorgung des Elektroaggregats übernimmt eine Lithium-Ionen-Batterie, die dem Fahrzeug laut Hersteller eine Reichweite von bis zu 170 Kilometern beschert.
Sechs Stunden muss die leere Batterie an eine herkömmliche Haushaltssteckdose mit 16 Ampere, bis sie wieder 100 Prozent Kapazität hat. Für schnelle Ladevorgänge gibt es auch einen Starkstromanschluss, der 80 Prozent der Kapazität in rund 30 Minuten wiederherstellen kann. Der Peugeot Partner Électric bietet reichlich Platz für alltägliche Anwendungen. Er ist in zwei Längen - mit 4,38 und 4,63 Metern - zu haben. Dabei hat der Laderaum ein Volumen von 3,3 beziehungsweise 3,7 Kubikmetern.
Batterien unterflur
Beide Längenvarianten haben mit umgeklapptem Beifahrersitz noch mal 400 Liter Reserve. Da die Batterien unterflur verbaut sind, beschränken sie den Laderaum im Vergleich zum Partner mit Verbrennungsmotor nicht. Der Lieferwagen trägt bis zu 675 Kilogramm Last. Die Fahrgastzelle des Partner Électric entspricht genau wie das Äußerliche dem modellgepflegten Lieferwagen mit konventionellem Antriebsstrang. Einziger Unterschied im Außenbereich ist die Ladedose, die den Tankstutzen ersetzt.
Wie Peugeot präsentiert auch Citroën mit dem Berlingo Électric das Kooperationsergebnis erstmals auf der IAA der Öffentlichkeit. Beide Fahrzeuge sollen ab dem Frühjahr 2013 beim Händler stehen und den Wettbewerb der Elektrolieferwagen kräftig beleben.
