Die Stauprognose des ADAC sagt ein großes Verkehrsaufkommen voraus, besonders am Gründonnerstag.
Mit Ausnahme von Hamburg haben nun alle Bundesländer Ferien. Die größte Staugefahr sieht der ADAC am Donnerstagnachmittag und am Nachmittag des Ostermontags. Hier ist aufgrund des Ferien-Endes in Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt mit zahlreichem Rückreiseverkehr zu rechnen.
Zahlreiche Autofahrer werden ihren Reisestart voraussichtlich wie schon in den Vorjahren auf kommenden Mittwoch vorziehen oder bis Karfreitag warten. Daher wird es auch an diesen Tagen zeitweise etwas länger dauern. Am Karsamstag, 31. März, wird es lediglich auf den Fernrouten in Richtung Alpen und bei schönem Wetter auf dem Weg zu den Küsten zeitweise etwas lebhaft. Rund um die Ballungszentren bleibt es hingegen ruhig. Staufrei kommt durch, wer am Ostersonntag, 1. April, unterwegs ist.
Die Staurouten – in beiden Richtungen
Großräume Berlin, Köln, Hamburg, München
A 1 Hamburg - Bremen - Dortmund - Köln
A 1/A 3 /A 4 Kölner Ring
A 2 Oberhausen - Dortmund - Hannover
A 3 Oberhausen - Frankfurt - Würzburg - Nürnberg - Passau
A 4 Kirchheimer Dreieck - Erfurt - Dresden
A 5 Hattenbacher Dreieck - Frankfurt - Karlsruhe - Basel
A 6 Kaiserslautern - Mannheim - Heilbronn - Nürnberg
A 7 Hamburg - Hannover - Würzburg - Ulm - Füssen/Reutte
A 8 Karlsruhe - Stuttgart - München - Salzburg
A 9 München - Nürnberg - Berlin
A 10 Berliner Ring
A 61 Mönchengladbach - Koblenz - Ludwigshafen
A 81 Stuttgart - Singen
A 93 Inntaldreieck - Kufstein
A 95/B 2 München - Garmisch-Partenkirchen
A 99 Umfahrung München
Spitzenzeiten
Gründonnerstag, 13 bis 20 Uhr
Karfreitag, 9 bis 14 Uhr
Karsamstag, 9 bis 14 Uhr
Ostersonntag, ganztägig ruhig
Ostermontag, 13 bis 18 Uhr
Vollsperrungen
Bislang sind keine Wochenend-Vollsperrungen auf Autobahnen bekannt. Langfristig gesperrt sind die A 20 (Stettin - Rostock) in beiden Richtungen zwischen Tribsees und Bad Sülze und die A 62 (Landstuhl - Pirmasens) in beiden Richtungen zwischen Bann und Thaleischweiler-Fröschen.
Lkw-Fahrverbote an den Feiertagen
Am Karfreitag, 30. März, Ostersonntag, 1. April, und Ostermontag, 2. April, dürfen Lkw über 7,5 Tonnen auf Deutschlands Straßen jeweils in der Zeit von 0 bis 22 Uhr nicht unterwegs sein. Wegen der Feiertage gelten auch in einigen anderen europäischen Ländern Lkw-Fahrverbote.
Staus im Ausland
Auf folgenden Strecken sieht der ADAC eine besonders große Staugefahr:
Österreich: A 1 West-, A 10 Tauern-, A 12 Inntal-, A 13 Brenner- und A 14 Rheintalautobahn, S 16 Arlberg-Schnellstraße, B 179 Fernpass-Route sowie die Tiroler, Salzburger und Vorarlberger Bundesstraßen
Italien: A 22/SS 12 Brennerroute sowie die Straßen ins Puster-, Grödner- und Gadertal und in den Vinschgau
Schweiz: A 2 Gotthard-Route, die A 1 St. Gallen - Zürich - Bern und die Zufahrtsstraßen in die Skigebiete Graubündens, des Berner Oberlands, des Wallis und der Zentralschweiz. Etwas längere Wartezeiten sind an den Autoverladestationen einzuplanen.
Lkw-Blockabfertigung
Wer am Dienstag, 3. April, über die bayerische A 93 (Inntaldreieck – Kufstein) nach Tirol fahren will, sollte wissen: An diesem Tag führt Tirol eine Lkw-Blockabfertigung durch. Die Behörden richten auf der Inntalautobahn A 12 in Richtung Süden in Höhe der Ausfahrt Kufstein-Nord ab 5 Uhr eine Dosierstelle ein. Diese dürfen pro Stunde maximal 250 Lkw passieren. Wird diese Grenze erreicht, müssen die Brummis anhalten. Dies könnte – falls für den übrigen Verkehr nur noch eine Fahrbahn zur Verfügung steht – zu erheblichen Rückstaus führen. Nicht auszuschließen ist, dass die Behinderungen bis auf die A 8 (München – Salzburg) reichen werden.
Grenzkontrollen
Staus und Wartezeiten bei der Einreise von Österreich nach Deutschland können laut ADAC nicht ausgeschlossen werden. Am stärksten gefährdet sind die drei Autobahnübergänge Suben (A 3 Linz - Passau), Walserberg (A 8 Salzburg - München) und Kiefersfelden (A 93 Kufstein - Rosenheim). An den Grenzen von Österreich zu Ungarn, Slowenien und der Slowakei (bei der Einreise nach Österreich) sowie an den Übergängen zwischen Kroatien und Slowenien sind ebenfalls Verzögerungen möglich.