Solche Vorfälle sind nicht gut für das Image des Fernfahrer-Berufs: In der Nacht von Samstag auf Sonntag haben sich vier betrunkene Lkw-Fahrer an der Rastanlage Inntal an der A 93 eine Prügelei geliefert.
Wie das Internetportal rosenheim24.de mitteilt, kam es zwischen vier litauischen Fahrern am späten Samstagabend zu einem Streit in dessen Verlauf unter anderem auch die Scheibe eines Lkw mit einem Radmutternschlüssel eingeschlagen wurde. Der 24-jährige mutmaßliche Sachbeschädiger wurde daraufhin von seinen drei zum Teil erheblich alkoholisierten Landsleuten verprügelt, konnte jedoch im betrunkenen Zustand mit seinem Sattelzug fliehen.
Der Flüchtige setzte einen Notruf ab, der den Einsatz der Feuerwehr und mehrerer Streifenwagen zur Folge hatte. Seinen eigenen Standort vermeldete er jedoch nicht. Die Polizei konnte ihn schließlich an einem Autohof im bayrischen Reischenhart ausfindig machen.
Der Schlaf des Ungerechten
Dort schlief er, wie sich später herausstellte, fest und tief in seinem Lkw. Da er auch nach verstärktem Klopfen nicht aufwachte schlug die anwesende Feuerwehr schließlich eine Scheibe des Führerhauses ein. Dort fanden die Einsatzkräfte den schlafenden Mann vor – mit einem Nasenbeinbruch, Abschürfungen und einem Blutalkoholwert von mehr als einem Promille.
Der Führerschein des 24-jährigen Litauers wurde von der Polizei sichergestellt. Er muss laut rosenheim24.de wegen der Trunkenheitsfahrt mit einer empfindlichen Geldstrafe rechnen. Außerdem ergab eine fahndungsmäßige Überprüfung des Manns, dass er von der Staatsanwaltschaft Hamburg wegen eines von ihm verursachten Verkehrsunfalls gesucht wurde. Hier stand noch die Zahlung einer Geldstrafe von mehreren hundert Euro aus. Gegen die drei Kollegen des Litauers wird laut Polizeidirektion Rosenheim wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.