Nutzfahrzeug-Zulassungen 2016 Weltmarkt legt zu

Lkw und Pkw auf einer Autobahn Foto: Alev Atas/ETM

Im vergangenen Jahr konnten Lkw-Hersteller weltweit 2,9 Millionen Einheiten absetzen. Laut Angaben des Verbands der Automobilindustrie (VDA) entspricht dies einem Zuwachs um sechs Prozent.

"Zugpferde waren vor allem China und Westeuropa mit jeweils zweistelligen Zuwachsraten. In den USA und Brasilien ging das Geschäft dagegen wie erwartet deutlich zurück", sagt Matthias Wissmann, Präsident des VDA. Besonders erfreulich sei die robuste Entwicklung im für deutsche Hersteller wichtigen westeuropäischen Markt. "2017 wird der Nutzfahrzeugweltmarkt sein Vorjahresniveau zumindest halten oder sogar leicht übertreffen."

Rund ein Drittel aller neuen schweren Nutzfahrzeuge werden laut VDA mittlerweile in China verkauft. Im vergangenen Jahr stieg das Marktvolumen demnach um 28 Prozent auf 962.000 Lkw. Für das laufende Jahr prognostiziert der Verband nach starken Schwankungen in den Vorjahren ein moderates Wachstum um drei Prozent. Der indische Markt nähert sich laut VDA der 300.000er-Marke. Nach einem Wachstum um sieben Prozent liegt das Volumen bei 298.600 Einheiten. Im laufenden Jahr dürfte der Markt weiter um rund fünf Prozent wachsen und die Hürde überspringen.

Starke Zuwächse in Westeuropa

In Westeuropa legte der Markt um elf Prozent zu auf 287.300 Nutzfahrzeuge, laut VDA das höchste Niveau seit 2008. Besonders in Südeuropa zieht das Volumen weiter an. So legte der Absatz in Italien um 51 Prozent zu, Frankreich und Spanien wuchsen immerhin um 13 beziehungsweise zehn Prozent. Großbritannien konnte trotz des Brexit-Votums noch um sechs Prozent wachsen auf 46.800 Fahrzeuge. Für 2017 geht der VDA allerdings von einem niedrigeren Absatz aus. 

Auf dem amerikanischen Kontinent müssen die USA als auch Brasilien Einschnitte hinnehmen. Nach sechs Jahren Wachstum, so der VDA, büßten die Verkäufe in den Vereinigten Staaten elf Prozent ihres Volumens ein auf 400.400 Einheiten. Für das laufende Jahr rechne man mit weiteren Einbußen. In Brasilien brach der Markt um 31 Prozent auf 47.000 Fahrzeuge ein. Schon 2015 war der Markt demnach um die Hälfte geschrumpft. "Brasilien, ein Markt mit an sich großem Potenzial, bleibt damit das Sorgenkind des internationalen Lkw-Geschäfts", sagt Wissmann. "Ob nun eine Bodenbildung einsetzt, bleibt abzuwarten. Trotz gerechtfertigter Skepsis: Falls Brasilien in diesem Jahr zurückkommt, könnte dies mit großen Schritten geschehen." Dies zeige die Volatilität des Marktes, der in den letzten zehn Jahren stets mit zweistelligen Raten gewachsen oder geschrumpft sei. 

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